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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_02_28_Presse_OCR
- S.10
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Kronenzeitung
„Idealer Zeitpunkt für Bau!“, Seite 18
„Idealer Zeitpunkt für Bau!“
MCI-Projekt hängt nach wie vor in Warteschleife. Dabei wäre eine Realisierung in Anbetracht
der aktuellen Bedingungen ideal, so die Aufsichtsratsvorsitzenden Wolkenstein und Mairhofer.
d
MARKUS GASSLER
Tiroler Politik
kurz notiert
uhig ist es geworden
um den Neubau des
MCI Nachdem das
mehr als notwendige Vorhaben im Jahr 2018 politisch
verkorkst wurde — man erinnere sich noch an die unsägliche Reißleine, die sic
schlussendlich als Fallstrick
herausstellte —, hat der mittlerweile ressortzuständige
SP-LHStv. Dornauer
versucht, zu retten, was zu
retten ist. Doch bisher mit
mäßigem Erfolg. Eine
Nachdenkpause wurde wegen der ständig steigenden
Kosten verhängt.
Nun haben sich aber die
beiden MCI-Aufsichtsratsvorsitzenden Oswald Wolkenstein (Wirtschaftskammer Tirol) und Michael Mairhofer (Industriellenvereinigung Tirol) zu Wort gemeldet. Gegenüber der „Krone*
fordern sie ernecut die rasche
Inangriffnahme des MCI-
Neubaus. Er würde nämlich
sowohl dem Bildungsstandort als auch dem Konjunkturmotor zusätzlichen
Schwung verleihen und die
schwierige Auftragslage in
der Bauwirtschaft lindern.
Es gebe viele größere Projekte in Tirol, die derzeit von
einer Realisierung noch weit
entfernt seien — „im Gegensatz zum MCI, wo die Voraussetzungen für einen raschen Baubeginn dagegen so
gut wie fixiert sind. Die
Stadt Innsbruck gibt positi-
Das MCI
zum Teil
Die beiden Aufsichtsratsvorsitzenden des
MCI, Michael
Mairhofer (Bild
links) und
Oswald
Wolkenstein,
fordern vom Land
Tirol, dass der
MCI-Neubau nun
endlich in Angriff
genommen wird.
ve Signale, die Pläne sind
fertig und der Standort steht
fest“, macht Oswald Wolkenstein den Verantwortlichen im Land Tirol Mut. die
letzten Schritte zur Verwirklichung endlich zu gehen.
aus allen Nähten und wird aktuell in sieben
ligen Standorten in Innsbruck untergebracht.
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Dabei betont er aber auch,
dass die aktuelle Situation
mit den siceben zum Teil baufälligen Standorten nicht
länger tragbar sei: „Wenn
wir jetzt nicht umgehend reagieren, führt das dazu, dass
; Sinnc des wettbewerblichen
s Dialoges zugesichert, dass
unser MCI im internationalen Ranking der Top-Hochschulen deutlich an Boden
verlieren wird.”
Auch Michael Mairhofer
schlägt in dieselbe Kerbe:
„Mit dem Neubau des MCI
schafft man eine Win-win-
Situation für die Wirtschaft
und Wissenschaft. Was in
anderen Bundesländern
möglich ist, muss auch bei
uns machbar sein — nämlich
einen synergetischen und
funktionellen Bildungscampus zu schaffen.“
Einig sind sich die beiden
Aufsichtsräte auch darin,
dass es an der Finanzierung
nicht scheitern kann und
z darf. „Ursprünglich wurde
ä bei dem angewandten Aus-
schreibungsverfahren
s die Kostensicherheit durch
3 eine verbindliche und trans-
parente Kostenkalkulation
bereits in der Planungsphase
garantiert wird“, erinnert
Wolkenstein und ergänzt:
„Wice wir alle wissen, war
das offensichtlich nicht der
Fall.* Deshalb fordern die
MCI-Aufsichtsräte, die von
Dornaucer verhängte sechsmonatige Nachdenkpause
nicht nur dazu zu nützen,
den Standort, sondern auch
das Finanzicerungs- bzw.
Ausschreibungsmodell zu
ecvaluieren. „Namhafte Bau-
Experten sind überzeugt,
dass die tatsächlichen Kosten damit deutlich unter den
zuletzt kolportierten Zahlen
zu liegen kommen würden“,
® betonen Wolkenstein und
Mairhofer, die abschließend
* in Richtung Land Tirol ap-
lNlieren: „Es muss alles dagetan werden., den MCI-
Neubau schnellstmöglich
umzusetzen — im Sinne des
Gewerbes, der Industrie und
im Sinne der rund 3500 Studierenden und an die 400
Lehrkräfte am MC1.*
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