Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_03_5_Presse_OCR
- S.5
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung
„Neue Köpfe und altbekannte Namen“, Seite 21
Die erwünschte Bildsymbolik bei der Kandidatenpräsentation von „Das neue Inmsbruck“ war unschwer zu entschlüsselr: Alle ziehen an einem Strang. Spitzenkandidat Florlan Tursky (im Weiß) gab sich optimistisch. ros: uesi
R Aldat Ian
X
g Anzengruber betonte bei seiner Liste vor allem die „Welfalt“: Mit dem 80 Listenkandidaten decke man alle Stadttelle und alle gesellschaftlichen Schichten ab.
Trı Ponaakd
Von M. Domanig und R. Perktold
Innsbruck — Eine Listen- und
Plakatpräsentation für die Gemeinderatswahl jagt in Innsbruck derzeit die nächste - so
auch gestern wieder.
on einem „Mix aus neuen
Köpfen und Menschen,
die sich zum Teil seit Jahrzehnten für Innsbruck einsetzen“, sprach Bürgermeisterund Spitzenkandidat Florian
Tursky gestern bei der Kandi-
datenpräsentation seiner Liste „Das neue Innsbruck“. Von
den 25 Erstgereihten seien 18
bisher nicht in Verantwortung
im Gemeinderat vertreten gewesen, unterstrich Tursky, das
gelte auch für drei der ersten
vier — er selbst inbegriffen. Zugleich bringe seine Liste aber
einen_„großen Erfahrungs-
schatz“ mit. Größere Überraschungen blieben bei den
Topgereihten jedenfalls aus:
Platz zwei nimmt die frühere
Bürgermeisterin und aktuelle
Wirtschaftsstadträtin Christine Oppitz-Plörer ein. Sie habe
„gezeigt, wie man eine Stadt
führt“, und stehe für Konstanz,
„die wir jetzt auch brauchen“,
so Tursky. Schließlich müsse
man nach „fünf, sechs verlorenen Jahren“ in Innsbruck „ordentlich aufräumen“.
Auf Platz drei folgt mit Bundesrätin Klara Neurauter eine Vertreterin des Seniorenbunds, dahinter Franz Jirka,
Obmann der Wirtschaftskammer-Bezirksstelle Innsbruck-Stadt. Derzeit bereits
im Gemeinderat vertreten
sind Finanzausschuss-Obmann Markus Stoll (Platz 5),
Birgit Winkel als Vertreterin des Arbeitnehmerflügels
(6) und Klubobmann Lucas
Krackl (7). Wahlkampfleiter
Matthias Weger, die vormalige Grüne Renate Krammer-
Stark und Helena Töchterle
komplettieren die Top Ten.
Als Ziel gab Tursky aus,
von der „Liste Fritz“ versuchten sich selbst als Plakatierer.
stärkste Kraft werden zu wollen und den Bürgermeister zu
stellen. Er bekräftigte erneut:
„Meine politische Zukunft ist
in Innsbruck.“ Wann genau
er als Staatssekretär zurücktreten wird, ließ er offen.
ach der Wahl wolle man
„mit allen reden“, sagte Tursky, eine Koalition mit
der FPÖ schließt er, anders
als LH Anton Mattle auf Landesebene, nicht aus. In der
Bürgermeister-Stichwahl
S ‘r
m Mayer
Foto: Liste Fritz
sieht er sich selbst und als
Gegner Amtsinhaber Georg
Willi (Grüne) oder FPOÖ-Mann
Markus Lassenberger. Auf
den aus der ÖVP ausgeschlossenen nunmehrigen Konkurrenten Johannes Anzengruber ging Tursky nur ganz
kurz ein: „Eine Stimme für
Anzengruber ist eine Stimme
für Willi“, diese hätten ja eng
zusammengearbeitet.
Anzengruber selbst betonte bei seiner gestri-
gen Listenpräsentation, dass
es ihm nicht um irgendeine
Parteinähe oder Ideologien
gehe, sondern „um die Bürger in Innsbruck“. Seine Liste für „JA — Jetzt Innsbruck“
sieht er entsprechend vielfältig: „Bei uns finden sich Menschen aus allen Stadtteilen,
aus unterschiedlichen Gesellschaftsstrukturen und mit unterschiedlichen Expertisen“,
erklärte der parteiunabhängige Bürgermeisterkandidat.
Stolz ist er, dass unter den
30 ersten Plätzen 15 Frauen
sind. Bekannte Gesichter aus
der Politik sucht man auf der
parteiunabhängigen Liste naturgemäß (fast) vergebens,
nur Gemeinderätin Mariella
Lutz auf Listenplatz zwei saß
sechs Jahre lang für die ÖVP
im Gemeinderat. Listenplatz
drei belegt der ehemalige Spitzensportler und Unternehmer
Andreas Tomaselli. Die restlichen Listenplätze zeigen laut
Anzengruber ein buntes Bild
aus der Innsbrucker Gesellschaft, darunter die kaufmännische Angestellte Karoline
Obitzhofer, der Bezirksleiter
Neue Köpfe und altbekannte Namen
Bürgerlicher Paarlauf: Florian Tursky präsentierte sein Team für die Gemeinderatswahl, mit Ex-Stadtchefin
Christine Oppitz-Plörer auf Platz zwei. Auch Konkurrent Hannes Anzengruber stellte gestern seine Liste vor.
der Wasserrettung Konrad
Kirchebner und Baumeisterin
und Bloggerin Julia Payr. „Die
Vielfalt ist unsere Stärke“, ist
Anzengruber überzeugt. Nach
der Wahl werde er mit allen
reden, „aber für Extreme sind
wir nicht zu haben“, betonte der ehemalige Vizebürgermeister, der Ende Jänner abgewählt wurde.
L) as Thema Bürgerpolitik
heftet sich auch die Liste
Fritz an die Fahnen, die gestern ihre Plakatserie „Mit Dir
— für Dich“ präsentierte: „Es
gilt, allen ein offenes Ohr zu
schenken, sich endlich auch
um wichtige Themen vor Ort
in den Stadtteilen anzunehmen. Ob es sich um einen
Radweg, einen Zebrastreifen,
eine geplante Ampelanlage oder eine Baustelle handelt“, erklärte Bürgermeister- und Spitzenkandidatin
Andrea Haselwanter-Schneider. „Wir versprechen, dass
wir uns auch in Zukunft
bestmöglich für die Bürger
in Innsbruck einsetzen. Alles
andere ist politisch unmoralisch.“
Seite 5 von 13