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Jahr: 2024

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Kronenzeitung

Kronen
Zeitung

„Hilft der Wahlerfolg in Salzburg den Innsbrucker Kommunisten?“, Seite

24
12.3.2024

EINE, DE SM}
KUMMERT

Fata: Christof Brbaumer

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Pia Tomedi, deren Äußeres

durch die roten Haare

_ geprägt ist, führt die KPO bei
der Innsbruck-Wahl an. Die 5
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Hilft der Wahlerfolg in Salzburg
den Innsbrucker Kommunisten?

Eine Frage, die sich nur mit „Jein“ beantworten lässt. Einige

Kandidaten der Innsbruck-Wahl könnten daraus etwas lernen.

ann man das denkwürdige Ergebnis der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl in der Stadt
Salzburg irgendwie mit
Innsbruck, wo am 14. April
gewählt wird, vergleichen?
Diese Frage drängt sich auf,
nachdem in der knapp 190
Kilometer entfernten Mozartstadt am Sonntag politisch kein Stein auf dem anderen blieb. Die Antwort
darauf lautet auf den ersten
Blick ganz klar: Nein, kann
man nicht! Das werden vor
allem jene nun sagen, die in
Salzburg eine auf den Deckel bekommen haben. Also primär die OVP, die halbiert wurde. Aber es gibt
einen zweiten Blick, der
spannend ist und einen Vergleich zulässt. Dazu später.
Beim „Nein, kann man
nicht vergleichen“ ist anzumerken, dass die Kommunistische Partei in Tirol
noch nie eine gewichtige
Rolle gespielt hat und auch
bei der Wahl am 14. April
nicht einnehmen Wwird.
Salzburg hin, Salzburg her.
Die jüngsten Tiroler KPO-

CLAUS MEINERT

Tiroler Politik
kurz notiert

Ergebnisse —- wenn sie denn
überhaupt bei Wahlen dabei war — sind von bescheidenem Erfolg. Bei der
Landtagswahl 2003 kam sie
auf 0,7%, 2008 auf 1,16%
und 2022 waren es 0,67%.
Bei der Gemeinderatswahl 2018 in Innsbruck trat
die KPO erst gar nicht an.
Diesmal versuchen sie wieder ihr Glück. Mit Pia Tomedi als Spitzenkandidatin.
Jene junge Frau, die schon
bei der Landtagswahl 2022
voranmarschierte, es auf 95
Vorzugsstimmen brachte.
Sie spürt naturgemäß
Aufwind, vor allem durch
das Ergebnis in der Stadt
Salzburg, wo die KPO von

Seite 8 von 14

3,7 (2019) auf 23,1 Prozent
in die Höhe schoss und nun
zehn der 40 Sitze im Gemeinderat hat. Tomedi ist
überzeugt, dass die Themenlage und Sozialstruktur
der beiden Landeshauptstädte sehr ähnlich ist. Etwa was das leistbare Wohnen betrifft. Hier brauche es
den Druck der KPO, meint
sie und übersieht, dass das
Thema Wohnen auch alle
anderen Parteien „spielen“.
Was aber möglicherweise
ähnlich zwischen Salzburg
und Innsbruck ist, ist die
Authentizität der KPO-
Kandidaten. In Graz ist es
Bürgermeisterin Elke Kahr,
in Salzburg Kay-Michael
Dankl, die scheinbar bei den
Wählern glaubwürdig ankommen. Da haben einige
Kandidaten und Kandidatinnen in Innsbruck Defizite, viel Luft nach oben. Bei
so manchen hat man das
Gefühl, dass es ihnen nur
bis zur Wahl um die Menschen und deren Sorgen
geht. Um sich danach wieder mehr ums eigene Wohlbefinden zu kümmern.