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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_03_12_Presse_OCR
- S.6
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Tiroler Tageszeitung
„Im Wald vom Wald lernen“, Seite 20
Innsbruck — Über die Natur
lernt man am besten in der
Natur: So könnte man die
Grundidee hinter Innsbrucks
erster städtischer Waldschule
zusammenfassen, die gestern
im Beisein von Stadtpolitik,
Partnerorganisationen und
vielen SchuldirektorInnen feierlich eröffnet wurde.
Gelegen auf der Erlerwiese zwischen Mühlau und
der Hungerburg, richtet
sich die Waldschule an alle
Innsbrucker Pflichtschulen.
Der außerschulische Lernort
kann von ihnen gebucht werden, wobei pädagogische Angebote bereitgestellt werden
(vormittags), aber auch selbstorganisierter Unterricht möglich ist. Auf jeden Fall geht es
um praxisnahes Lernen: Die
Kinder und Jugendlichen sollen spielerisch und mit allen
Sinnen den Naturraum erforschen - und die Bedeutung
des Waldes als Lebens-, Wirtschafts-, Schutz- und Erholungsraum erfahren.
Als markante Infrastruktur
steht ein „Waldklassenzimmer” ganz aus Holz bereit,
wobei das schützende Dach
in Form eines riesigen Blattes
gestaltet ist. Darunter befindet
sich eine Tribüne mit Sitzstufen. Ein Holz-Lehm-Container
dient als Lager für Lehrmittel,
dort gibt es auch ein öffentliches WC. Das Projekt wurde zu
fast 90 Prozent von EU, Bund
und Land gefördert.
Inhaltlich setzt die Stadt
Innsbruck auf vielfältige Partner (u. a. Alpenzoo, Uni, Natur-
Hea, ohanna. Nora, Mathilda und Forlan (v.!.) von der Volksschule Mühlau präsentierten ihre eigenen Erwar-
Im Wald vom Wald lernen
Innsbrucks erste städtische Waldschule setzt auf Praxisunterricht mitten in der Natur.
tungen an die neue Waldschule. Vor Ort beeindrucken die Stammscheibe einer 180 Jahre alten Tanne (von einer
Lawine auf der Arzler Alm umgerissen) - und natürlich die Wälder rumd um die Erlerwiese, roex Damamng (7). R. Kıa
park Karwendel, Jägerverband,
Verein für Waldpädagogik).
Die Lehrenden kommen denn
auch aus verschiedensten
Bereichen: von Forst bis Botanik, von Zoologie bis Jagd.
Andreas Wildauer, städtischer
Amtsvorstand für Wald und
Natur, sieht die Waldschule
als Platz, „an dem Kinder in
die Geheimnisse der Natur
eintauchen können”.
SchülerIinnen der vierten
Klasse an der VS Mühlau stellten bei einer Präsentation ihre
eigenen Erwartungen an eine Waldschule vor: Sie wollen
dort über den Wald und seine
Bewohner lernen, ebenso über
Klimawandel und Umweltschutz. Zugleich hoffen sie auf
„Experimente und tolle Spiele”. Diverse Unterrichtsangebote können bereits über die
Plattform www.etermin.net/
ibk-termin-Waldschule gebucht werden. (md)
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