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Jahr: 2024

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„Landestheater plant über 30 Produktionen“, Seite online
22.3.2024

KULTUR

Landestheater plant über 30 Produktionen

Die seit September 2023 amtierende Intendantin des Tiroler Landestheaters, Irene Girkinger,
will auch in der Spielzeit 2024/25 weiter in Richtung Gegenwartsthemen gehen. In den 34
Produktionen sollen Migration und Klimawandel wichtige Rollen spielen.

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Auch andere Aspekte seien ihr - neben der an solchen Stücken
ablesbaren Bekenntnis zur Zeitgenossenschaft - sehr wichtig, erklärte
Girkinger am Donnerstag bei einer Pressekonferenz bei der
Programmpräsentation in Innsbruck: „Wir haben vier
spartenübergreifende Produktionen am Programm.” Dies sei
österreichweit in dieser Form und Intensität einzigartig, strich die
ntendantin heraus. Unter ihrer künstlerische Ägide gebe es aber nicht
Stücke und Werke, die auf die wichtigen Fragen der Jetzt-Zeit
reagierten und spartenübergreifend funktionierten, sondern durchaus
auch Unterhaltung und leichtere Kost. „In dieser Sache ist mir ganz
einfach die Bandbreite wichtig”, erklärte die gebürtige
Oberösterreicherin und legte damit ihre Programmatik dar.

Kooperation mit Schwaz und Haas-Oper

Girkinger setzt augenscheinlich auf Kontinuität und knüpft an ihr
bisheriges Wirken an. So wird es wieder - auch ein Steckenpferd von
ihr - eine Kooperation mit den „Klangspuren Schwaz”, einem Festival
für Neue Musik im Tiroler Unterland, geben. Die Oper von Haas, bei der
das Libretto vom Tiroler Literaten Händl Klaus stammt, fußt auf dieser
Kooperation. Sie wird am 31. Mai in Bern uraufgeführt, in Tirol folgt
zum Spielzeitauftakt am 13. September die Österreichische
Erstaufführung. Tags darauf folgt die Uraufführung von „Verlangen“,
einem Schauspiel von Lisa Wentz.

Zeitgenössisch ist gewissermaßen auch das Stück „Die Hölle auf
Erden“ von Maria Lazar, das am 28. September uraufgeführt wird. Dort
geht es um etwas, das aktuell durchaus zeitgemäß ist: einen Krieg, der
alles zu vernichten droht. Als etwas leichteren Kontraststoff dazu darf
schließlich das Rockmusical „Hair“ verstanden werden, das in der
kommenden Spielsaison ebenfalls zur Aufführung gelangen wird.

Tanzensemble als fixe Größe

Gut zum Einsatz kommt außerdem die neue Tanzcompany des
Landestheaters. In vier Produktionen, darunter unter anderem „The
Room" von Caroline Finn oder „Beben“ von Marcel Leemann, das mit
Livemusik des österreichischen Singer-Songwriters Oskar Haag
aufwartet. Es gilt dabei eines: „Die Formvielfalt des Tanzes zeigen“, wie
Girkinger die Devise ausgab.

Als weitere tragende Säule wird auch das Tiroler Symphonieorchester
(TSOI) bei acht Konzerten aufspielen. Am Programm stehen unter
anderem die 2. Symphonie von Johannes Brahms oder Musik von Jean
Sibeluis. Musikalisch geht es auch im „Haus der Musik” zu, das
ebenfalls Teil des Tiroler Landestheaters ist. Dort widmet man sich auf
vielfältige Weise der Musik von Johann Sebastian Bach.

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