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Tiroler Tageszeitung

„Radler halten sich nicht an Regeln“, Leserbrief, Seite 9

Radler halten sich
nicht an Regeln

Thema: Radunfälle.

ürde ich mich als Autofahrer so verhalten wie manche Radfahrer, hätte
ich schon lange keinen Führerschein mehr.
Vor wenigen Tagen, als ich gerade den Gehsteig bei Grün überquerte, sind zwei Radfahrer knapp vor mir über den Zebrastreifen gefahren. Eine Frau hat mir den Vogel
gezeigt, ich war mir aber nicht sicher, ob
sie den eigenen gemeint hat. Als Autofahrer muss ich wissen, dass ich bei Rot und
einem Zebrastreifen stehen bleiben muss.
Schlimm ist es auch, wenn man aus dem
Parkplatz fahren möchte. Obwohl der Blinker aufleuchtet und man schon etwas auf
der Fahrbahn ist, wird noch schnell vorbeigefahren. Oder da wird von hinten sehr
knapp an Fußgängern vorbeigefahren, die
dann erschrecken, was gerade bei alten
Leuten zu schweren Unfällen führen kann.
Wenn das so weitergeht, gehört eine
Kennzeichnung her wie beim Auto. Ich habe vor rund 70 Jahren eine Fahrradschulung gemacht, vielleicht ist das heute bei
manchen Radfahrern auch notwendig,
denn nur frech sein und den Vogel zeigen
löst das Problem nicht.

Hermann Lunger, 6020 Innsbruck

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