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Jahr: 2024

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- S.11

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Kronenzeitung

EURO PRO QUADRATMETER
beträgt der Kaufpreis für das 1300

NACHBAR ERHOB EINSPRUCH
Die Voraussetzungen für die Erteilung einer Baubewilligung

Quadratmeter große Grundstück, das

als Freiland gewidmet, aber bebaut ist.
Eine Altlast aus den 1930er-Jahren.

seien nicht vorhanden, erhob ein Nachbar Einspruch. Eine Zufahrt sei rechtlich nicht gesichert. Tatsächlich wurde dies im Mai
2023 nachgereicht, mit einer Rodung nun Fakten geschaffen!

entsorgung kann über eine

(sanierungsbedürftige) Sickergrube erfolgen, und Zufahrt ist jetzt ja auch eine
vorhanden. Ein Schnäppchen, wie es nur selten zu
finden ist, im Großraum
Innsbruck eigentlich nie.
Offenbar hat hier jemand
den Deal seines Lebens abgeschlossen. Wie aus dem
Rathaus zu hören ist, handelt es sich dabei um einen
Innsbrucker Polit-Promi. Er
darf nicht nur den Altbau ab-

— a

Ein Kahlschlag im Innsbrucker Stadtwald erregte die Aufmerksamkeit von Wanderern (oben).

Der Forstweg vorher und nachher: Er wird auf drei Meter verbreitert - als Zufahrt für das Haus.

reißen und vergrößert wieder aufbauen, er darf auch
600 Quadratmeter Wald abholzen und einen bislang
zwei Meter breiten Forstweg
auf drei Meter erweitern.
Die Rodungsbewilligung
wurde bereits exekutiert, wie
Stapel von gefällten Bäumen
am Wegrand beweisen.
„Für die Behörde überwiegt das öffentliche Interesse der Umsetzung eines
bewilligten Bauvorhabens
und in der weiteren Verwen-

dung der nunmehr verbreiterten und Lkw-tauglichen
Weganlage gegenüber dem
öffentlichen Interesse an der
Erhaltung dieser geringen
Rodefläche“, heißt es in dem
Bescheid des Magistrats.

Berghütte war gestern:
Baumasse verdoppelt

Das erwähnte „bewilligte
Bauvorhaben“ umfasst
einen Teilabriss des Altbaus,
der in den 1930er-Jahren als
Berghütte errichtet worden

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war — sowie einen Zubau.
Dabei kommt es zu einer
Verdoppelung der Gesamtbaumasse. Was das Anwesen in dieser Lage am Ende
wert ist, darüber lässt sich
nur spekulieren.

Fakt ist: Eine Nutzung als
Freizeitwohnsitz ist ausgeschlossen. Als Hauptwohnsitz widerspricht sie allerdings stadtplanerischen
Zielsetzungen. Wie ist das in
einer grün geführten Stadt
möglich? Philipp Neuner