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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_04_4_Presse_OCR
- S.8
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Tiroler Tageszeitung
„SPÖ und NEOS haben vieles gemeinsam“, Seite 17
SPÖ und NEOS
haben vieles gemeinsam
Elli Mayr (SPÖ) und Julia Seidl (NEOS) sind sich in vielem einig, etwz
weniger Egos und mehr Kommunikation in der Gemeindepolitik.
Innsbruck — Als „tiefstes Niveau” bezeichnet Elli Mayr,
Bürgermeisterkandidatin
der SPO, die Zusammenarbeit der Fraktionen im Innsbrucker Gemeinderat. Nach
Auflösung der Viererkoalition
(Grüne, SPO, Für Innsbruck,
OVP) und der Notwendigkeit
der Mehrheitssuche je nach
Thema im Gemeinderat habe
es „zu wenig politisches Miteinander” und „leider zu viel
Hickhack"” gegeben. Mayr
wünscht sich künftig weniger Beschäftigung Einzelner
mit sich selbst, sondern mit
den Themen, die in der Stadt
/wichtig sind. Auch Mayrs
Diskussionspartnerin im
Wahlduell der Spitzenkandidatinnen, NEOS-Bürgermeisterkandidatin Julia Seidl, bestätigt Mayrs Einschätzung:
Egos und Befindlichkeiten
seien sehr oft vor die Sache
gestellt worden. Und sie findet: „Wir sind nicht in die
Umsetzung gekommen.”
Das gerade im „freien Spiel
der Kräfte” wichtige Thema
der Kommunikation habe
gefehlt. Den Satz „Wir haben nichts gewusst“ habe sie
auch von anderen Fraktionen
in den vergangenen drei Jahren (die Koalition wurde 2021
aufgelöst, Anm.) oft gehört.
Angst, nach der Wahl am 14.
April nicht mehr im Gemein-
Gemeinderatswahl von TT-Chefredakteur Marco Witting.
derat vertreten zu sein, hat sie
nicht, sagt Seidl: „Ich glaube
schon, dass wir den Menschen gezeigt haben, dass die
NEOS sich engagiert haben.”
Auch Elli Mayr (SPÖ) gibt
sich optimistisch. Sie will
nach der Wahl „als Bürgermeisterin für alle da sein".
Überzeugen will sie mit dem
Parteiprogramm, „das beste,
wenn es um ein offenes und
vielfältiges Innsbruck geht“.
Beim — auch von der SPO plakatierten —- wichtigen Thema
Wohnen ist sie kritisch und
nennt als Beispiel die letzte
Gemeinderatssitzung. Es
habe keine Wortmeldung
Eili Mayr (SPÖ, 1.) und Julla Seidi (NEOS, r.) treffen sich im Studio. Geleitet wurde die Diskussion zur innsbrucker
Fotz Ana Ma
zum Thema Vorkaufsrecht sich nicht bewegen wolle.
(der Stadt, Anm.) gegeben, So müsste etwa Gewerbe-
dafür eine zweistündige Debatte über
den Minigolfplatz.
Mayr wird durchaus
deutlich: Die Mitterechts-Parteien hätten viel verhindert.
Julia Seidl (NEOS)
fordert beim Wahlkampfthema Wohnen, dass Wohnkosten in Relation
zum Einkommen
stehen müssten.
Gerade beim
Wohnen beobachte sie, dass die Stadt
gebiet zu Mischgebiet werden, denn
„Büroflächen mit
Wohnflächen zu
kombinieren ist kein
Problem”. Mayr
und Seidl wollen
Tempo 30 rund um
Bildungseinrichtungen. Und auch die
Jugend brauche die
schon lange versprochenen Räume.
Mit der FPO wollen
weder SPO noch
NEOS zusammenarbeiten. (T7)
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