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Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_04_27_Presse_OCR

- S.9

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Kronenzeitung

Wieso sollte ein Politiker
kein Haus bauen können?
Am Ende entscheiden aber
sowieso die Behörden, ob etwas möglich ist. Das wurde
rechtlich sauber abgearbeitet. Eine Weisung gab es
jedenfalls nicht.

Was ist Ihre politische Heimat? Der Wirtschaftsbund?
Die Volkspartei? Oder gar
nichts mehr?

Meine Heimat ist einzig
und alleine die Stadt Innsbruck. Dafür setze ich mich
jeden Tag ein. Das macht mir
richtig Freude und auch
Spaß. WUnabhängig von
Zwängen, von Drängen, von
Ideologien, von Parteitaktik.
Das Beste für die Stadt herausholen und mitentscheiden - das ist echt befreiend.
Das ist meine Heimat.

Woher nimmt man die Energie, wenn man, wie Sie sagen,

Caprese mag ich sehr
gerne. Das Schöne ist -
und das wird auch so
bleiben —, dass der weiße
Anteil der Größte ist.

jeden Tag bis 22 Uhr im Büro
ist bzw. an der Front arbeitet?

Familie und Sport. Einmal
pro Woche betreibe ich richtig intensiven Sport. Das
brauche ich, um den Kopf
frei zu bekommen. Das ist
schon eine Challenge. Der
Job ist sehr energieraubend.
Aber ich bin arbeiten gewohnt, an Grenzen zu gehen.
Dank meiner Sportvergangenheit und meinem unternehmerischen Ehrgeiz.

Wie ist die finanzielle Lage
der Stadt Innsbruck?

g E

Bilanz-Gespräch anlässlich ein
Jahr im Amt: Bürgermeister
Johannes Anzengruber mit
„Krone“-Chefredakteur Claus
Meinert (re.) und „Krone“-Chef
vom Dienst Markus Gassler (li.).

Finanziell stehen wir auf
stabilen Füßen. Wir haben
ein Anlagevermögen von
über einer Milliarde Euro.

Die Finanzen der Stadt Innsbruck bereiten Ihnen also kein
Kopfzerbrechen?

Kopfzerbrechen bereitet
mir, was momentan im Bund
passiert. Das wirkt sich natürlich massiv auf unser Budget aus. Wir als Stadt bekommen künftig monatlich eine
Million Euro weniger.

Für Aufregung hat der Beschluss bezüglich des Eingriffes in Privatgründe gesorgt.
Sie wollen private Flächen für
den sozialen Wohnbau. Manche sprechen sogar von „Quasi-Enteignungen". Ist das gerechtfertigt?

Dieses Gesetz hat nicht die
Stadt Innsbruck, sondern
das Land Tirol geschaffen —
mehr als 50 Prozent der Ti-

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D

roler Gemeinden sind so genannte Vorbehaltsgemeinden und können dieses Gesetz anwenden. Wir starten
jetzt einmal die Gespräche
mit den 23 betroffenen
Eigentümern und schauen
uns gemeinsam an, wo welche Entwicklungen möglich
sind. Das geht nur kooperativ. Doch der Druck aus den
Umlandgemeinden zwingt
uns geradewegs dazu, dieses
Instrument der Vorbehaltsfläche vorzubereiten, um die
Preisspirale der Grundkosten nach oben einzubremsen.
Die Kosten für die Erschlie-
Bungen trägt nämlich die
Allgemeinheit, während die
Grundeigentümer von der
Wertsteigerung ihrer Liegenschaften profitieren. Da
gibt es eine Schieflage, die
wir nun ausgleichen wollen.
Claus Meinert/Markus Gassler

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Fatnac Chrietaf Rirhaumer