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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_04_11_Presse_OCR
- S.9
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Tiroler Tageszeitung
„Für das ‚freie Spiel der Bässe‘“, Seite 12
M1
ıl
vor der Gemeinder
Sonntag hat die battlegroup
forart - ein Z hluss
lautet der Wahlspruch.
von freien Kulturinitiativen
und Interessenvertretungen —
ihre Forderungen schriftlich
festgehalten. „Wähle Kultur!“
Für das
„freie Spiel
der Bässe“
Fehlende (Kultur-)Räume und
Fair Pay: Die freien Szenen
Innsbrucks fordern schriftlich
und mündlich „Wähle Kultur!“.
Innsbruck - Es sind Stichworte wie „Sonnendeck“,
„Clubsterben“, „Fair Pay“ sowie „fehlende Kulturräume“,
die die Debatten in den freien
Kulturszenen und einem jungen Publikum in Innsbruck
zuletzt dominiert haben. Zusammengefasst werden damit
verschiedene Baustellen - von
der Forderung nach mehr konsumfreien Zonen im Stadtraum
über leistbare Flächen für Veranstaltungen hin zu fairen Gagen für Kulturschaffende. Kurz
Situation bei Veranstaltungen
und im Kulturbudget richten
soll, blieb aber unklar.
So wirklich stichhaltig sind
auch die Forderungen der
battlegroup for art nicht. Sie
werden in Plakatform (siehe
Bild) vom Tiroler Patrick Bonato aber wenigstens ansehnlich illustriert. Hier ersetzt das
„freie Spiel der Bässe“ nun
eben das freie Spiel der Kräfte
im Innsbrucker Gemeinderat.
In ihrem Forderungskatalog hält die battlegroup eher
Grundsätzliches fest, u.a. eine Umsetzung der (auch von
der battlegroup zunächst kritisierten) Kulturstrategie Innsbruck 2030 oder das „Update
des Kulturbudgets“. Letzterer
Punkt meint die jährliche Indexierung der Mittel für die
Diskutiert wurden „Innsbrucks Kultur(frei)räume“ am
Dienstagabend auf Einladung
des Bonanza-Kollektivs und
der p.m.k auch mit politischen
VertreterInnen. Dass viel
zu tun ist, da sind sich KPOÖ,
NEOS, Das neue Innsbruck,
Grüne, SPÖ, Jetzt Innsbruck,
Liste Fritz und ALI (FPÖ und
Gerechtes Innsbruck blieben
der Runde fern) einig. Ob nun
der „Kultureuro“ — ein Euro aus der Ortstaxe —- oder die
Lärmsensibilisierung von AnrainerInnen die angespannte
SE
A
freien Szenen - ähnlich wie
das für Institutionen der so genannten „Hochkultur“, etwa
das Landestheater, längst gilt.
Auf Landesebene sorgte das
Thema bereits für einen Aufschrei im Kulturbeirat. Grundtenor auch hier: Der fehlende
Ausgleich komme in Zeiten
von steigenden Preisen eigentlich einer Kürzung der Mittel
für die freien Initiativen gleich.
In Sachen „Kulturräume“
spricht sich die battlegroup
für eine nachhaltige Nutzung
des Quartiers in St. Bartlmä in
Wilten aus —- ein Thema, das
bei der Diskussion mit der Politik am Dienstag einmal mehr
zur Sprache kam. Noch 2021
scheiterten Gespräche über
eine kulturelle Wiederbelebung des Ex-Industrieareals
an einer Mehrheit im Gemeinderat. (bunt)
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