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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_04_16_Presse_OCR
- S.11
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Tiroler Tageszeitung
„Experte fordert Helmpflicht beim Fahren mit E-Scooter“, Seite 5
Experte fordert Helmpflicht
beim Fahren mit E-Scooter
Immer öfter wird mit E-Scootern
gefahren, auch die Unfallzahlen
steigen. Foto: Springer
Innsbruck - Am Sonntag
wurde ein 16-Jähriger in
Innsbruck schwer verletzt.
Der Jugendliche, der mit einem E-Scooter bei Grünlicht
auf einer Radfahrerüberfahrt
unterwegs war, wurde von
einem abbiegenden Auto erfasst. Der Scooter-Fahrer kam
zu Sturz und schlug auf dem
Randstein auf. Der Schwerverletzte wurde in die Klinik
eingeliefert.
Unfälle wie dieser häufen
sich. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) rechnete vor, dass sich seit Beginn
des E-Scooter-Booms im Jahr
2019 die Anzahl der im Spital behandelten Verletzten in
Österreich von 1200 auf 6000
im Jahr 2023 verfünffacht habe. Klaus Robatsch, Leiter der
Verkehrssicherheit im Kuratorium, fordert deswegen Eeine Helmpflicht für alle beim
Lenken eines E-Scooters oder
E-Bikes. Weiters sollten für
E-Scooter Glocke, Blinker,
eine zweite Bremse und eine Maximalgeschwindigkeit
von 20 km/h verpflichtend
vorgeschrieben werden. „Insbesondere die zweite Bremse und die Drosselung auf 20
km/h wären ein entscheidender Beitrag zur Erhöhung der
Verkehrssicherheit, weil sich
dadurch sowohl Bremsweg
als auch Reaktionsweg spürbar verkürzen.“
Eine Helmpflicht bei der
Fahrt mit einem E-Scooter
gibt es in Österreich bereits,
aber bisher nur für Kinder
unter zwölf Jahren, „ratsam
ist sie aber ausnahmslos für
alle. Um schwere Kopfverletzungen zu vermeiden,
bekräftigen wir daher unsere Forderung nach einer
Helmpflicht“, sagte der Experte des Kuratoriums für
Verkehrssicherheit. (TT)
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