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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„ÖVP zittert sich zur EU-Wahl“, Seite 3

ÖVP zittert sich zur EU-Wahl

Nach der Innsbruck-Wahl macht sich auch Ernüchterung bei FPÖ und NEOS breit.

Von Michael Sprenger

Innsbruck - Der Auftakt
zum Superwahljahr entwickelt sich für die ÖVP zu einer Abwärtsspirale. Nach
der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl in Salzburg
gab es nun in Innsbruck das
nächste Wahldebakel. Zuerst
wurde hier eine Vereinigung
des bürgerlichen Lagers gefeiert, Staatssekretär Florian
Tursky sollte es richten, dass
die ÖVP Innsbruck wieder er-

obert. Und jetzt ist es — trotz
enormen finanziellen Einsatzes — nur der fünfte Platz
geworden. Auch der Einsatz
der Landespartei und Wahlhelfer Wolfgang Schüssel
stellten sich im Nachhinein
als Fehlinvestitionen heraus.
In ihrer Not hofft die ÖVP
jetzt auf einen Erfolg von Johannes Anzengruber in der
Bürgermeister-Stichwahl.
Anzengruber wurde vor wenigen Monaten aus der Partei
ausgeschlossen,

Die nächste, jetzt bundesweite Wahl steht am 9. Juni
auf dem Programm. Und bei
der EU-Wahl drohen der ÖVP
weitere Verluste. Ein Vorbote
für die Nationalratswahl?

Doch nicht nur die ÖVP
wird ihre Lehren aus den beiden Wahlen in den Landeshauptstädten ziehen. Die FPÖ
spielte in Salzburg keine Rolle
und schaffte es in Innsbruck
als Favorit nicht einmal in die
Stichwahl. Die Meinungsumfragen haben zuletzt die Re-

alitätstests nicht bestanden.
Gut möglich, dass die Wählerinnen und Wähler auch bei
den kommenden Urnengänger den Meinungsforschern
Rätsel aufgeben werden.

Ernüchternd auch das Abschneiden der NEOS. Obwohl
sie von ihrer Wählerstruktur
ihren Platz in den Städten
haben, mussten sie in Salzburg und Innsbruck Verluste hinnehmen. In Innsbruck
flogen sie sogar aus dem
Gemeinderat.

ÖVP-Manager Stocker, Parteichef Nehammer und EU-Spitzenkandidat Lopatka (v.I.) müssen mit herben Verlusten bei der EU-Wahl rechnen. _ Fote: ara

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