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Jahr: 2024

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- S.31

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„Das Dilemma der Neos“, Seite 24

LIBERALE AUF IDENTITÄTSSUCHE

Das Dilemma der Neos

Walter Müller

Salzburg-Wahl nun auch in Innsbruck Schiffbruch. Es ist

evident: Die so urbane Partei kommt in den Landeshauptstädten einfach nicht in die Gänge. Im Lichte der nahenden Nationalratswahl müssten jetzt auch in Wien die Alarmglocken läuten, sagt der Politikexperte Ferdinand Karlhofer,.

Karlhofer könnte sie überhört haben, denn die bimmeln bei
den Pinken schon in Permanenz. Nur hat noch niemand die
Anleitung gefunden, um sie abzustellen. Die Parteiführung ist
längst gewarnt und weiß: Bis zur Bundeswahl muss sich etwas ändern. Nur was?

Liegt das Problem am Personal, der Parteispitze um Neos-
Chefin Beate Meinl-Reisinger? Wohl weniger, denn die Partei
des liberalen Bürgertums verfügt über ein kompetentes Führungsteam mit großer Expertise und starker politischer Präsenz etwa in den parlamentarischen U-Ausschüssen.

Bleibt das Erscheinungsbild der Partei - und hier offenbart
sich tatsächlich ein Dilemma. Die Neos vermitteln in ihrer Gesamterscheinung keine klare politische Identität. Die Partei
müht sich ab, den Spagat zwischen den Polen (neo)liberal und
sozial-grün zu schaffen. Aber es bleibt die Frage offen: Wo genau stehen die Neos? Es fehlt die USP, der unverwechselbare
Markenkern. Für die pinke Partei bleibt daher bis zur Herbstwahl die ebenso einfache wie komplizierte Frage zu beantworten: Warum sollte jemand die Neos wählen?

E s ist schon wieder passiert: Die Neos erlitten nach der

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