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Jahr: 2025

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Tiroler Tageszeitung

„Ganzjährige Notschlafstelle ausgeschrieben“, Seite 4

Ganzjährige
Notschlafstelle
ausgeschrieben

Ab September soll in Innsbruck eine zweite

Notschlafstelle ganzjährig offen sein. Eine

Übergangslösung wird es im Sommer nicht
geben, es braucht eine Ausschreibung.

Innsbruck - Die vom Roten
Kreuz betriebene Winternotschlafstelle in der Innsbrucker Richard-Berger-Straße
ist seit 30, April geschlossen,
die Unterkunft der Tiroler
Sozialen Dienste am Schusterbergweg hingegen ganzjährig geöffnet. Mit dem Neubau der Rotk Zentrale

Start wird zum frühestmöglichen Zeitpunkt angestrebt,
das wird voraussichtlich nach
dem Sommer der Fall sein.
Für Soziallandesrätin Eva
Pawlata ist ein gemeinsames
Vorgehen bei der Versorgung
obdachloser Menschen in der
Landeshauptstadt nicht nur
jelfüh d, sondern auch

am Innsbrucker Sillufer soll
dort ab 2027 die Notschlafstelle ebenfalls das ganze
Jahr über offen sein. Jetzt ist
eine Diskussion darüber entbrannt, dass die Unterkunft
in der Richard-Berger-Straße
bereits ab sofort durchgängig
zugänglich sein soll.

Das Gebäude steht auf städtischem Grund. Die Stadt
Innsbruck bietet dem Land
an, den Standort zu benutzen, „um obdachlosen Menschen auch im Sommer ein
Dach über dem Kopf zu geben“, wie es Bürgermeister
Johannes Anzengruber und
sein Vizebürgermeister Georg
Willi in einem Schreiben an
Soziallandesrätin Eva Pawlata (SPO) ausdrücken. „Dieser Vorschlag/Wunsch wird
einerseits durch den Bedarf
der Benutzer der Winternotschlafstelle für den Sommer
untermauert, wurde aber auch
am Rande des Workshops
zum Thema Wohnungslosigkeit formuliert“, fügen die beiden Stadtpolitiker hinzu.

Hinter den Kulissen kracht"s

Doch so einfach ist es nicht, in
den vergangenen Tagen kam
es hinter den Kulissen zu einem wahren Tauziehen zwischen Stadt und Land. Die
Winternotschlafstelle des Roten Kreuzes und die Notschlafstelle am Schusterbergweg
werden vom Land sowie der
Stadt Innsbruck gemeinsam
finanziert. 65 Prozent zahlt das
Land, 35 Prozent die Stadt.
Der Betrieb der Obdach-

ichtung li
8

allerdings den Kriterien des
Vergaberechts, deshalb benötigt es eine Ausschreibung.
Diese wird, wie es gegenüber
der 7T heißt, derzeit erarbeitet und soll in den nächsten
zwei Wochen erfolgen. Der

e

Die Notschlafstelle des Roten Kreuzes ist seit Mittwoch geschlossen. Obdach-

absolut notwendig - aber:
„Ich werde mich an die gesetzlichen Vorgaben halten,
auch wenn manche das gerne
anders hätten.“ Dass die Notwendigkeit von Notschlafstellen bestehe, sei eine bittere Tatsache. „Umso mehr ist
es mir ein Anliegen, dass wir
ein differenziertes Angebot
schaffen, das auch besonders vulnerablen Personen,
wie Frauen oder Menschen
mit gesundheitlichen Problemen, eine sichere Bleibe für
die Nacht bieten kann.“

s
2
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3

„ Ich werde mich an
die gesetzlichen
Vorgaben halten, auch
wenn manche das gerne
anders hätten.“

LR Eva Pawlata/SPÖ
(Soziallandesrätin)

Verwiesen wird außerdem
auf die Übernachtungsmöglichkeit in der Notschlafstelle
der TSD. Pawlata: „Die TSD
haben bereits Kontakt mit
den Menschen aufgenommen und sind um eine Lösung bemüht.“ Am Areal der
Richard-Berger-Straße halten
sich augenblicklich nach wie
vor obdachlose Menschen
auf, wobei diese in Zelten
wohnen. Eine Untersagung
ist bisher nicht erfolgt, wobei
es sich beim Areal Richard-
Berger-Straße um städtischen
Grund handelt. (pn)

lose nutzen das Areal weiterhin, um in der Nacht dort zu campieren. Fotwo: T

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