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20er

„Wir Hier - das sogenannte Subkulturarchiv“, Seite 34+35
12.7.2024

34 FEUILLETON f

SUBKULTURARCHIV ‘ Legendäre Ciubs, abgedrehte Bands und kleine Revolutionen:
Das Innsbrucker Subkultur-Archiv sucht solche
TITEL | Geschichten. Und erzählt davon einmal im Monat im 20er,

A)erf) Afier - da

Z

DATUM

Wwww.SuOkulturarchiv.at

ie Jury der Innsbrucker

Stadtpotenziale hat 2014
kulturarchivs ausgewählt, das die
alternative Stadtgeschichte recherchiert, sammelt und wieder
zugänglich macht, Die Ergebnisse
lesen Sie regelmäßig in dieser Kolumne. Diesmal ein kurzer Rückblick auf zehn Jahre Subarchiv!

ratım die Stadt veränderten, um damit andere Perspektiven auf
Innsbruck zu ermöglichen, Anfänglich hatten wir die Zeit von 1955 bis
2000 als für uns interessanten
Zeitrahmen dariert, inzwischen haben wir keinen definierten Zeitraum
mehr, sondern sammeln alles. Aber
was heißt alles? Einerseits fallen darumer haptische Dinge wie Flyer, Plakate, Fotos, Magazine, Platten,
Tapes, CDs oder Videcokassetten,

—_ aberauch Bücher oder Schilder — das

Leuchtschild des

der Stadt Innsbruck darzustellen, die
nicht unterhalb oder abseits der
„wahren” Geschichte existieren. Für -
uns handelt es sich dabei um Szenen |
und Orte, die das heutige Innsbruck
stark mitgeprägt haben. Nicht ohne
Grund schreiben wir auf unserer
Website: „Dank dem Engagement
von zahlreichen Personen und Initiativen hat sich eine durchaus beachtliche Szene enmtwickelt, die den Zustand der Provinz nicht einfach
hinnchmen, sondern aktiv ändern
wollte und immer

chemaligen Veran- noch tut.”
_ staltungszentrums Wir sammeln

— Weekender befindet alles zu Szenen Doch neben unserer
—— sich zum Beispiel in und Orten, die Sammelleidenschaft
unserer Sammlung, das heutige ist es uns auch wich-
‘ Andererseits werden g tig, die gesammelten
es zunehmend mehr ln_"3bmd( starK Inhalte einer Offent-
7 Daten als haptische mitgeprägt lichkeit zugänglich zu
7 Sachen. Doch was habefn? machen. Im Jahr 2017
; passiert mit den hap- haben wir zum Bei-
W tischen Objekten? In spiel in Kooperation
%0 Kooperation mit dem mit dem Stadtarchiv

S Stadtarchiv

ARCHIVE-IT, so der Name des
gleichnamigen Vereins, ist ein Rechercheprojekt zur Alternativ-, Subund Gegenkultur Innsbrucks, mit
dem Ziel cin Onlinearchiv zu errichten. Die Idee stammt von uns — Albi
Dornauer und Maurice Kumar. Wir
wollen Geschichten, Initiativen und
Vorkammnisse festhalten, die nachhaktig und über einen Kingeren Zeit-

Inns-

bruck haben wir in der allgemeinen

Sammlung des Stadtarchivs im Dej pot Feldstraße einen cigenen Raum,

wo die subkulturellen Fundstücke
einen geeigneten Lagerort vorfinden.

8 Was sammeln wir inhaltlich oder was

ist denn diese sogenanme Subkultur?
Prinzipiell ist zu erwähnen, dass erstens Sammlungen immer ein Ausdruck von Macht- und Herrschaftsverhältnissen sind: Was gilt als
sammlungswürdig? Und zweitens
gehr es um den thematischen Schwerpunkt, der geserzt wird, Für uns ist
die Frage, ob das Gesammelte
schlussendlich als Subkultur einzuordnen ist oder nicht, weniger zentral, als die Intention, durch unser
Archiv die vielfihigen Geschichten

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Innsbruck und der
Architektin Teresa Stillebacher im
Stadtmuseum die Ausstellung „Wi
Hier — die sogenannte Subkult
kuratiert, für die wir mit dem Tirolt
Museumspreis 2017 ausgezeich
wurden, Darüber hinaus gibr cs
Soundlectures, Vorträge oder unsere
rogelmäßig stattfindenden alternativen , WO Wir uns
gemeinsam mit Interessierten auf die
Suche nach alten subkulturellen Spuzen, Orten und damit verbundenen
Geschichten machen.

Ziel ist, all diese Geschichten und gesammelten Daten über eine Website
wieder zugänglich zu machen.
Grundlage dafür ist eine Datenbank,
die gerade im Entstehen ist, Vicle
Daten, auch beispielsweise all unsere