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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„Kosten für Archiv steigen

um 5,6 Mio. €“, Seite 4

2025 soll der Umbau des Landesarchivs abgeschlossen sein. Das Land

muss jedoch Millionen nachschießen.

Fotoc TT/Uebi

Kosten für
Archiv steigen
um 5,6 Mio. €

Weil erneut auf Basis einer überholten Kostenschätzung gebaut wird,
verteuert sich der Umbau des Landesarchivs auf bis zu 27 Mio. Euro.

- Hochbaurefi

und Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer ist
wahrlich nicht zu beneiden,
Im Oktober 2022 hat er die
Agenden von seinem Vorgänger Hannes Tratter übernommen, seither muss er die
Kosten für Bauvorhaben des
Landes stets nach oben korrigieren. Der geplante Neubau
des Management Centers
Innsbruck (MCI) stellt mit
Aufwendungen von bis zu 300
Millionen Euro alles in den
Schatten, der Regierungsbeschluss für den zweiten Anlauf fixierte 2019 noch einen
Rahmen von 135 Mio, Euro,

‚ Die unvorhersehbaren Zusatzkosten konnten erst bei

Vor zwei Jahren erfolgte
der Baustart. Doch die Kosten halten nicht. „Da es sich
um einen äußerst komplexen
Umbau handelt, konnten die
unvorhersehbaren Zusatzkosten erst bei der Umsetzung des
Projekts festgestellt werden“,
betont Dornauer. Die Annahmen aus den Bestandsunterlagen hätten sowohl in statischer Hinsicht (Belastbarkeit
der Decken über dem Archiv)
als auch inhaltlich (Wiederverwertbarkeit von Bauteilabdeckungen) nicht der Realität entsprochen. Doch damit
nicht genug: Die Schutz- und
Sicherheitsanforderungen
trieben die Aufwendungen
ebenfalls in die Höhe,

Laut Dornauer betragen
die unvorhersehbaren Zu-

k rund 3,2 Mio, Eu-

der Uı 1g festgestellt werden.“
LHStv. Geor| PÖ

ro, sodass unter Berücksichtigung der Indexierung und

s
(Hochbaureferent)

Doch das MCl ist nur die finanzielle Spitze des Eisbergs.
Beinahe im Monats-Takt werden die Budgets für Landesvorhaben erhöht. Jetzt für den
Umbau des Landesarchivs
in der Innsbrucker Michael-
Gaismair-Straße.

Im Oktober 2020 beschloss
die Landesregierung die Erweiterung der Archivspeicher, die Sanierung der bestehenden Depots und den
Bau eines neuen Lesesaals.
21,35 Mio. Euro wurden dafür veranschlagt. Der Lesesaal
wird künftig das Aushängeschild sein. Als schwebende
Holzkonstruktion ist er das
Herzstück und verbindet das
Hauptgebäude mit den an der
südlichen Grundstücksgrenze
li d
es ursprüng
lichen Regierungsantrags Errichtungskosten in Höhe von
maximal 27 Mio. Euro bis
zum voraussichtlichen Fertigstellungstermin im Herbst
2025 zu erwarten sind. Damit
schlagen Mehrkosten von
5,6 Mio. Euro zu Buche, die
schwarz-rote Landesregierung hat deshalb im Juni eine
Budgetaufstockung von 3,2
Mio. Euro abgesegnet.

Wird Eiskanal noch teurer?

Für ein weiteres Bauvorhaben, die Sanierung des Igler
Eiskanals, muss möglicherweise noch einmal nachgebessert werden. Zuletzt erfolgte bereits eine Anpassung
um 3,4 auf 30,8 Mio. Euro,
Schlussendlich wird eine
Kostensteigerung auf bis zu
36 Mio. Euro nicht ausgeschlossen. (pn)

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