Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_08_8_Presse_OCR
- S.10
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung
B
In der Herzog-Friedrich-Straße und vor dem Goldenen Dach! fallen die gelblich leuchtenden Steine auf.
——
„Farbenfrohes Pflaster in der Innsbrucker Altstadt‘“, Seite 17
Fotos: IKM/D. Jäger, Springer
Farbenfrohes Pflaster in
der Innsbrucker Altstadt
Zwischen Grau, Gelb und Rostrot sind die neuen Pflastersteine vor dem
Goldenen Dachl. Warum manche besonders herausstechen.
Innsbruck - Das neue Pflaster in der Innsbrucker Altstadt
wächst. In der Herzog-Friedrich-Straße zwischen der Ottoburg und dem Goldenen
Dachl sind die Bauarbeiten
abgeschlossen, im südlichen
Abschnitt bis zur Riesengasse
ebenso. Ungewohnt sieht es
aus. Was sich noch verändert,
wie die Bauarbeiten laufen
— hier die Antworten zu den
wichtigsten Fragen:
> Manche Pflastersteine
sind gelb, manche sehen fast
rostig aus. Soll das so sein?
Als es um die Auswahl der
Pflastersteine ging, gab es eine Bemusterung mit verschiedenen Vorschlägen. „Es gab
unter anderem eine Variante
nur mit grauen Steinen, eine
mit gemischten Farben. Der
Gestaltungsbeirat hat sich für
die gemischtfarbige entschieden“, sagt Manuel Oberländer, Referatsleiter Tiefbau
— Bau im Stadtmagistrat. Der
Luserna Gneis ist von Natur
aus grau, grünlich, blau oder
auch rostfarbig. „Da kann es
sein, dass manche Steine auffallende Färbungen haben.“
> Noch strahlt das Pflaster sehr hell. Ändert sich die
Farbe noch?
Die Pflastersteine dunkeln
schon innerhalb weniger Wochen nach. „In den nächsten Wochen, wenn es regnet,
schneit, friert, wird sich die
Färbung weiter verändern“,
sagt Manuel Oberländer.
Auch die Oberfläche wird sich
im Laufe der Zeit verändern.
> Sind die Straßen nicht
ganz eben?
Tatsächlich ist es so, dass in
der Herzog-Friedrich-Straße
links und rechts eine leichte Welle wahrzunehmen ist.
„Das hat mit der Entwässerung zu tun. Vorher waren dort
zwei Entwässerungsrinnen
aus helleren Granit-Platten.
Stattdessen werden nun zwei
flache Entwässerungsmulden
ausgebildet, welche man sich
wie ein weiches, abgerundetes
W vorstellen kann.“ Das heißt,
vom Straßenrand sinkt die
Straße ganz leicht ab, zur Mitte
hin steigt sie wieder an und erneut wieder ab und an. In den
so entstandenen Mulden kann
das Wasser abfließen.
> Warum ist vor der Ottoburg ein Teil noch nicht neu
gepflastert?
An der Stelle sollen in Zukunft die Anti-Terror-Poller
errichtet werden. „Solange
das noch nicht geklärt war,
mussten wir dort aufhören
zu pflastern. Die Poller brau-
Seite 10 von 30
chen ein Fundament, Zuleitungen und die Hardware hat
zudem längere Lieferzeiten“,
erklärt Manuel Oberländer.
Das Stück wird erst im kommenden Jahr fertig gestellt.
> Wie gehen die Bauarbeiten insgesamt voran?
Der erste Abschnitt für dieses
Jahr wurde planmäßig abgeschlossen. „Wir haben wirklich
Glück gehabt, es ist alles rundgelaufen“, sagt der Referatsleiter. Die Bodenbeschaffenheit sei sehr gut, aber „es kann
auch sein, dass man auf eine
Lehmschicht trifft“. Jetzt geht
es in der Kiebachgasse weiter.
> Wie wird das wöchentliche Baustellengespräch angenommen?
Jeden Mittwoch von 13 bis
13.30 Uhr können AnrainerInnen und Interessierte ihre Fragen im ehemaligen Weinhaus
Happ mit der Bauleitung besprechen. Zwei bis drei Personen sind es jede Woche, sagt
das Bauleitungsteam. Die Fragen sind meist ganz praktisch:
„Wann fangen die Arbeiten
bei mir an? Wo kann ich noch
durchfahren?“ (smo)