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Jahr: 2025

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Tiroler Tageszeitung

„15.000 Schützen könnten ESC-Pläne durchkreuzen“, Seite 4

15.000 Schützen könnten
ESC-Pläne durchkreuzen

Innsbruck will den Song Contest im Mai 2026 austragen. Und geht dabei
auf Kollisionskurs mit bereits genehmigtem Schützen-Alpenregionstreffen.

Von Manfred Mitterwachauer

Innsbruck - Vorerst ist nur der
Mai-Termin fix. Das genaue
Datum für jenes Waochenende, an welchem Österreich
2026 erneut den Eurovision
Song Contest willkommen
heißen darf, steht noch aus.
Nur Stunden nachdem
Countertenor JJ in der Nacht
vom 17. auf den 18. Mai in Basel zum Sieger des 69. ESC gewählt wurde, die eindrucksvolle gläserne Siegertrophäe
in die Höhe stemmte und
Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber auf die
Frage nach der österreichische Austragungsstätte für
2026 ganz laut „Hier” gerufen
hat — ja, da zückten die ersten
Schützen in Tirol bereits ihre
Handy- und Tischkalender.
Das Wochenende um den
17. Mai 2026 haben die TeilnehmeriInnen des Alpenregionstreffens der Schützen
nämlich bereits dick und fett
notiert. Alle zwei Jahre wird
dieser Traditions-Höhepunkt
von den Schützenbünden
der Alpenregion (Bund der
Tiroler Schützenkompanien,
Welschtiroler Schützenbund,
Südtiroler Schützenbund,
Bund der Bayerischen Gebirgsschützen) nach vorgegebenem Rhythmus organisiert.
Auf Tiroler Boden war die
Veranstaltung zuletzt 2018 in
Mayrhofen zu Gast. 2024 traf
man sich in Garmisch. Und

Foaoı bır

‚ Das Datum wurde
lang und breit mit
den Schützen-Bünden
abgestimmt. Für uns
steht dieser Termin.“

Thomas Saurer
(L Ü

2026 ist wieder Tirol an der
Reihe. Der Veranstaltungsort: Innsbruck — die potenzielle ESC-Stadt.

„Intern ist das Thema
sofort aufgeschlagen”, bestätigt Landesschützenkommandant Thomas Saurer auf
TT-Anfrage. Gemeint ist natürlich die drohende Termin-
Kollision mit der möglichen
ESC-Austragung in der Landeshauptstadt.

Treffen ist nicht verschiebbar

An die 15.000 Schützen samt
Familien und Freunden werden hierfür in Innsbruck erwartet. Für eine Messe samt
Festakt im Bergiselstadion,
einen Marsch in die Innenstadt und am Samstag zuvor
für eine feierliche Fahnenübergabe am Landhausplatz.
Für viele mehr als nur ein Ein-
Tages-Event. In Kooperation
mit Innsbruck Tourismus, so
Sauer, werden bereits Übernachtungspakete angeboten.
Bis hin zu den angeschlossenen Feriendörfern. Vorarbeiten und Vereinbarungen, für
welche man bereits Verträge

eingegangen ist.

Anders als die Olympiaworld, die im Falle eines ESC-
Zuschlags für Innsbruck das
ein oder andere gebuchte
Event (Bsp. „Ehrlich Brothers”)
absagen oder verschieben
müsste, um die Halle freizubekommen, stellt sich diese
Frage für das Alpenregionstreffen nicht, bestätigt Saurer.
ESC hin oder her. Der Termin
sei schwierig zu finden gewesen, eine Verschiebung nicht
mehr möglich: „Für uns steht
dieser Termin.” Nicht zuletzt
habe es auch bereits von Seiten der Stadt Anfang März
nach einer ersten behördlichen Abstimmung „grundsätzlich grünes Licht für unsere Veranstaltung gegeben”.

Saurer hält aber ein Nebeneinander beider Groß-Events
— bei all den wohl auf der
Hand liegenden logistischen
und infrastrukturellen Herausforderungen — für durchaus möglich: „Wir stehen für

Seite 11 von 55

Fow BTSK Oarla Sa , B Cyrre Ounirg

Hoch an! Die Schützen bestehen
auf Ihrem Treffen am 17. Mal
2026 in Innsbruck. Dort könn-

D 3 te auch der ESC stattfinden.

Kultur und Brauchtum. Wenn
auch internationale Gäste
und Medien das sehen, soll
uns das recht sein.”

Gemeinderat im ESC-Fieber

Noch wartet Innsbruck auf
den ESC-Anforderungskatalog des ORF. Dieser solle bis
Anfang kommender Woche
vorliegen, heißt es. Darauf
aufbauend sollen Olympiaworld (OSVJ), Tirol Werbung
und Innsbruck Tourismus ein
Bewerbungspaket schnüren.
Im Falle einer Terminkollision
zwischen ESC und Schützen
müssten wohl freie Betten-
Kontingente oder auch das
ESC-Rahmen- und -Sicherheitsprogramm (Public Viewing etc.) neu bewertet werden.
Fragen, die sich heute auch
die Innsbrucker Gemeinderäte stellen könnten. Über
Sinn oder Unsinn einer ESC-
Bewerbung debattieren die
Mandatare heute ab 9 Uhr.