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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_05_28_Presse_OCR
- S.10
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Tiroler Tageszeitung
„ÖVP will 2030 Oppitz & Co. Korb geben“, Seite 4
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Gerber (M.) wil federführend Iim „Neuen Innsbruck“ mit Birgit Winkel, Franz
Jirka, Markıss Stoll und Christine Oppitz-Plörer mitreden. s Batın 71 Fak 7
ÖVP will 2030
Oppitz & Co.
Korb geben
Bis zur nächsten Gemeinderatswahl
ist „Das Neue Innsbruck“ nur noch
ein Zweckbündnis. Ob es bis dahin
überhaupt hält, scheint fraglich zu sein.
Von Peter Nindier
Innsbruck — Ein Jahr nach der
Gemeinderatswahl hat sich
die Stadt-OÖVP am Montag
neu aufgestellt. Wirtschaftsund Tourismuslandesrat Mario Gerber wurde zum neuen
Obmann gekürt, zugleich lässt
dieser keine Zweifel daran,
dass die ÖVP in der Landeshauptstadt wieder sichtbarer
werden müsse. Derzeit geht
sie im bürgerlichen Bündnis
„Das Neue Innsbruck” mit
„Für Innsbruck/FI” und dem
VP-Seniorenbund auf.
‚ Es ist meine
Aufgabe, mitzureden - und vor allem
die politische Ausrichtung der Vı ei in
Innsbruck strategisch
weiterzuentwickeln.“
LR Mario Gerber
(innsbrucker ÖVP-Obmann)
Ziel ist deshalb wieder eine
Kandidatur unter dem Namen
ÖVP bei der G ind
gisch weiterzuentwickeln.”
Gerber wurde deshalb in den
Gemeinderatsklub kooptiert.
Trotz der aktuellen Diskussionen gehen Jirka und Winkel davon aus, dass das Bündnis bis 2030 bestehen bleibt.
Winkel spricht sich für einen
engen Austausch mit Gerber
aus. „Er hat in der ÖVP das Sagen, wo ich ebenfalls verankert
bin, im Klub werden wir aber
gemeinsam mit FI die Politik abstimmen.“ Ihr Vorgänger Franz Jirka ortet dennoch
Konfliktpotenzial. „Aber ich
werde mich stets für das Gemeinsame einsetzen.”
Nach dem Debakel bei der
Gemeinderatswahl — Bürgermeisterkandidat Florian
Tursky kam nicht einmal in
die Stichwahl - sieht die ÖVP
„Das Neue Innsbruck* negativ besetzt. Auch deswegen
soll es 2030 die „Rückkehr”
zur OÖVP geben. FI-Stadtrat
Markus Stoll möchte sich jedoch nicht mit Spekulationen
beschäftigen, was 2030 sein
wird. „Der neue ÖVP-Stadtparteiobmann muss sich in-
wahl 2030. Das sorgt naturgemÄäß für Zündstoff. Mit Franz
Jirka und Klubobfrau Birgit
Winkel sitzen nämlich zwei
M: A im C ändl.
klub des „Neuen Innsbruck”,
die für Gerber in der ÖVP nicht
mehr erste Wahl sind. Dazu
gesellen sich noch Stadtrat
Markus Stoll sowie die ehemalige Bürgermeisterin Christine
Oppitz-Plörer (beide FI).
Gerber möchte mit seinem
neuen Team nicht außen vor
bleiben. „Es ist meine Aufgabe, mitzureden — und vor al-
haltlich positi das ist
gut so.“ „Das Neue Innsbruck”
werde wie im vergangenen
Jahr konsequent weiterarbeiten. „Mit der ÖVP, die Teil des
Teams ist.”
Den Vorwurf, dass seine Gruppierung vorwiegend
durch eine Totalopposition
gegenüber Bürgermeister Johannes Anzengruber politisch
auffalle, lässt Stoll nicht gelten.
„Wir zeigen auf, wenn etwas
nicht gut läuft, aber stimmen
zu, wenn es passt.“ Kritik übt
der Stadtrat jedoch daran, dass
die Opposition nicht — wie ver-
lem die politische Ausrichtung
der ÖVP in Innsbruck strate-
prochen — von der Stadtreg
rung eingebunden werde.
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