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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_05_9_Presse_OCR
- S.13
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tirol.orf.at
TIROLER
LANDTAG
Die SPÖ-Abgeordnete und Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik verwies auf die Verantwortung der Grundeigentümer
Kritik an späten Gespräche mit Eigentümern
Die Liste Fritz bekannte sich bei der Debatte dazu, „dass die Politik
eingreift“, nachdem der freie Markt das leistbare Wohnen nicht regle.
Klubobmann Markus Sint verwies auf 33 Millionen Quadratmeter nicht
bebautes Bauland in Tirol. „Wir haben Platz und gewidmetes Bauland
in Hülle und Fülle - aber wie kommen wir dazu“, fragte er. Daher seien
die Vorbehaltsflächen für den geförderten Wohnbau ein „sehr kluges
Instrument“. Sint kritisierte jedoch, dass mit den Grundeigentümern
Zuvor gesprochen worden war.
Dem schloss sich auch NEOS-Landtagsabgeordnete Susanna
RiedlIsperger an: „Eine Bausperre zu verhängen ist etwas ganz anderes
als ein Gesprächsstart.“ Es gehe hier auch um den „Ton“, wie man mit
Eigentümern umgehe. Man dürfe nicht anfangen, „das Wohnen gegen
das Grundrecht von Eigentum auszuspielen“.
Für Grüne ist die ÖVP Schuld an der Wohnmisere
Für die Grünen, die in Innsbruck mit der SPÖ und der Liste von
Bürgermeister Johannes Anzengruber die Stadtregierung bilden, sind
die Wohn-Probleme in Tirol indes hausgemacht. Klubobmann Gebi Mair
nahm die seit 1945 in Tirol regierende Volkspartei in die Pflicht: „Die
ÖVP sitzt da und sagt ‚Mein Name ist Hase und ich weiß von nichts‘“.
Er hielt fest, dass jeder wohnen müsse, „aber Bauland horten müsste
eigentlich nicht jeder.“
Auch Grünen-Landtagsabgeordnete Zeliha Arslan betonte, dass nun
nicht jene Grundstücke betroffen seien, die sich die Großeltern „vom
Mund abgespart“ hätten - sondern „wirklich große Grundstücke ab
2.500 Quadratmetern“. Gleichzeitig holte sie gegen die FPÖ aus, die
nun statt Wohnpolitik „Klientelpolitik“ betreibe.
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