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Jahr: 2024

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- S.11

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Kronenzeitung

„Automatische Warnung vor Terror, Muren & Co.“, Seite 23

je heftigen Unwetter

samt Murenabgängen

in St. Anton am Arlberg sind noch in Erinnerung. Bei solchen Extremereignissen ist eines essenziell: Die Bevölkerung muss
rasch gewarnt werden. Bisher geschah das über die Sirenen und diverse Medien.
Freilich gibt es auch mehrere Apps - etwa von den Bundesländern selbst oder Versicherungen —, die verständigen. Nun wurde aber ein
neues Warnsystem entwickelt, das die OÖsterreicher
im Ernstfall alarmieren soll.
Es nennt sich „AT-Alert“,
geht mit 9. September in die
finale Testphase und soll mit
5. Oktober schließlich in den
Normalbetrieb starten.

Land, Bund oder Behörden
lösen eine Warnung

Und so funktioniert das System: Warnmeldungen der
Landeswarnzentralen, anderer Sicherheitsbehörden
oder des Bundes werden
über die Mobilfunkbetreiber
an alle Mobiltelefone versendet, die sich in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes — der sogenannten Funkzelle — befinden. „Damit können Nachrichten versendet werden,
ohne personenbezogene
Daten abzufragen oder zu
nutzen“, so die Entwickler.
Nicht nur Einheimische,
sondern auch Touristen bekommen die Warnung, die
auf Deutsch und Englisch
verfasst wird. „Es handelt
sich dabei um kurze Textnachrichten, in denen über

Foto: Land Tirol

Automatische Warnung
vor Terror, Muren & Co.

System „AT-Alert“ startet am Montag in die finale Testphase.

Regelbetrieb ist ab 5. Oktober geplant. Alarm kommt aufs Handy.

C

Das Land will künftig noch besser vor Katastrophen warnen

die Gefahr informiert und
Handlungstipps gegeben
werden.“ Zudem wird ein
Link mit weiterführenden
Informationen übermittelt.
Wichtig: Eine App oder
eine Anmeldung wird für
„AT-Alert“ nicht benötigt.
Und: Meldungen der höchsten Warnstufe (Notfallalarm) kann man nicht in
den Einstellungen deaktivieren. Lediglich Warnungen
der niedrigeren Kategorien.

Weiters gut zu wissen: Das
System wurde so entwickelt,
dass es auch im Flugmodus
oder wenn das Gerät auf
lautlos gestellt ist warnt.

Mit den Verzögerungen
soll nun Schluss sein

Ab 9. September geht „AT-
Alert“ in einzelnen Gemeinden bzw. Regionen in die finale Testphase. Am 5. Oktober, passend zum Start der
österreichweiten Zivil-

Seite 11 von 18

©

Mit ‚AT-Alert‘ revolutionieren wir die Warnungen
an die Bevölkerung. Das
System ist aber kein Ersatz, sondern
ergänzt bisherige Systeme.

Astrid Mair,
ÖVP-Landesrätin, u.a.
zuständig für Sicherheit

schutzwoche, soll das System in Echtbetrieb gehen.
Wie Tirols Sicherheitslandesrätin Astrid Mair (OVP)
und Elmar Rizzoli, Leiter
des Tiroler Zentrums für
Krisen- und Katastrophenmanagement, betonen, „revolutionieren wir mit ‚AT-
Alert‘ die Bevölkerungswarnung in Osterreich“. Unisono heben sie hervor, dass die
Warnungen nicht als Ersatz,
sondern als Ergänzung zu
den bisher vorhandenen Systemen dienen. Gearbeitet
wurde an diesem System
schon länger. Und es kam
auch immer wieder zu Verzögerungen. Damit soll nun
Schlusssein. _ M.Schwaiger