Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_09_7_Presse_OCR
- S.10
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Kronenzeitung
METER
hoch ist die Kuppel im Innsbrucker Dom, der
Hochaltar ist knapp 12,7 Meter hoch. Das
Gotteshaus misst eine Länge von rund 52
Meter und eine Breite von etwa 18 Meter.
FESTSCHRIFT MIT VIELEN GESCHICHTEN
Die Festschrift „Der Innsbrucker Dom zu Sankt Jakob“ enthält
Bekanntes und Unbekanntes aus seiner Geschichte (Verlag
Tyrolia). Herausgegeben von Propst Florian Huber mit Matthias
Egger und Lukas Morscher vom Stadtarchiv Innsbruck.
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Der Ausblick von der Westempore F
ist grandios. Hier oben ziehen ":ö;fi;i
Organistl und Chor él"le Begist%r. i.Ä;/„
schiff zuweilen regelrecht kapern. Da ist es dann vorbei
mit der Stille und der Andacht. Dennoch: Das Haus
Gottes stehe für alle offen,
betont der Propst. Meistens
ist es eine Oase der Ruhe inmitten des städtischen Trubels. Huber erzählt von Innsbruckern, die fast jeden Tag
vorbeischauen, eine Kerze
anzünden, beten.
Ein „Sonnenbau“ mit
immenser Strahlkraft
Zu jeder Tageszeit entfalte
der Kirchenraum seine ganz
spezielle Atmosphäre. „Bei
Sonnenschein zeigt er seine
größte Strahlkraft“, deutet
Huber Richtung Fenster.
„Ein Sonnenbau“, wie der
Propst meint. In seinem
Licht erscheinen bedeutende
Kunstwerke wie das Gnadenbild Mariahilf von Lucas
(
Cranach dem Alteren noch
mystischer. Doch nicht jedes
Kunstwerk ist gleich als historischer Schatz erkennbar.
In der Dependance der Sakristei gleich neben der Fürstenempore zieht Huber große Schubladen heraus und
enthüllt unter Tüchern den
theresianischen Hochzeitsornat aus St. Jakob.
Messgewänder für besondere
Anlässe - gestiftet von Maria
Theresia.
Bei den Jubiläumsfeierlichkeiten für den Innsbrucker Dom wird der Hochzeitsornat zum Einsatz kommen. Eine ganze Woche lang
wird das 300-Jahr-Jubiläum
gefeiert (siehe Infos links
oben). Eine gute Gelegenheit, die bekannten und unbekannten Kostbarkeiten des
Innsbrucker Doms zu entdecken. Claudia Thurner
Fotos: Christof Birbaumer
DATEN & FAKTEN
® Sieben Jahre wurde an der
Stadtpfarrkirche St. Jakob
nach (abgeänderten) Plänen
von Barockmeister Johann
Jakob Herkomer gebaut.
® Am 9. September 1724 erfolgte die Weihe.
® Bemerkenswert sind u.a.
die 1722/23 ausgeführten
Deckengemälde und Stuckaturen. Sie nehmen Bezug
auf die Legende des Kirchenpatrons Jakobus des Alteren.
® Das berühmte Gnadenbild „Mariahilf“aus der Zeit
um 1537 hing seit 1650 in
der damaligen Stadtpfarrkirche und erhielt nach dem
Neubau seinen heutigen
Platz am Hochaltar.
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® Eine erste umfassende
und für damalige Zeit besonders vorbildliche Restaurierung der Kirche erfolgte in
den Jahren 1884 bis 1891.
© 1904 erhielt St. Jakob wegen der Bedeutung als
Hauptkirche der Stadt Innsbruck den Ehrentitel Propsteikirche verliehen.
® Ein Meilenstein war die
Renovierung nach einem
schwerwiegenden Fliegerangriff 1944 in Innsbruck,
bei dem zwei Bomben in das
Kircheninnere fielen.
® Als Innsbruck 1964 Bischofssitz wurde, erhob
Papst Paul VI. die Kirche St.
Jakob damit zum Dom.