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Jahr: 2024

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Kronenzeitung

„Gelockerte Regelungen“, Seite 18, 19

Gelockerte
Regelungen

Stadtwohnungen bekommen ein neues

Punktesystem und eine Tauschplattform.

raum Stadtwohnung.
TFür manche in Anbetracht der exorbitanten
Mietpreise in der Landeshauptstadt die einzige Möglichkeit, in Innsbruck wohnen zu können. 17.500
Stadtwohnungen gibt es,
5000 bis 7000 Personen stehen auf der Warteliste. Um
so eine leistbare Wohnung
mieten zu dürfen, muss man
bekanntlich bestimmte Kriterien erfüllen und wartet
dann oft einige Jahre auf der
Wohnungsvergabeliste.
Nach dem „Knieschuss“

der zweiten Vergabeliste in
der vergangenen Legislaturperiode hat die Koalition
nun neue Vergaberichtlinien
ausgearbeitet, die am Donnerstag im Gemeinderat beschlossen werden und mit
Juni 2025 in Kraft treten.
Die neuen Konditionen
sollen mehr Menschen auf
die Liste bringen, etwa auch
den Mittelstand (Nettofamilieneinkommen wird von 40
auf 33 Prozent reduziert) sowie Menschen, die vier statt
wie vorher fünf Jahre den
Hauptwohnsitz in Inns-

©

Senioren, junge Menschen,
Alleinerziehende, Personen

mit einer hohen

Wohnkostenbelastung oder
auch Ehrenamtliche erhalten

etwa mehr Punkte.

Bürgermeister Johannes Anzengruber (JA)

bruck haben. Und man
kann sich zukünftig bereits mit 16 Jahren bewerben. Auch alle Menschen,
die einen Zugang zum
Arbeitsmarkt haben, sollen sich bewerben dürfen.
„Ja, es werden mehr Menschen auf der Liste stehen, aber wir werden ein
ehrliches Bild vom Wohnungsmarkt haben“, sagt
Ausschussvorsitzender
KO Benjamin Plach (SP).
Außerdem wird _ die
Vergabe moderner und digitaler. So soll es zukünf-

tig möglich sein, sich bereits vorab digital Grundumrisse der Wohnungen
anzuschauen. Die Vergabe soll mittels „Wohnticket“ zügiger vonstattengehen und die Wohnungen zielgerichteterer verteilt werden. Eine digitale
Plattform soll den Woh-

nungstausch vereinfachen. Damit sei das
Wohnproblem in Inns-

bruck natürlich nicht vom
Tisch, man arbeite an weiteren Lösungen, wie etwa
Studentenheimen. nais

Foto- Christof Birbaumer

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