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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„‚Pflegenotstand in Tirol ist hausgemacht‘“, Seite 4

23.10.2024

e
Arbeiterkammerpräsident Erwin Zangeri mit den wenig schmeichelhaften Um-

frageergebnissen zur Situation im Gesundheits- und Pflegebereich. e sörm

„Pflegenotstand
in Tirol ist
hausgemacht“

Arbeiterkammer-Boss Zangerl hat nach
erschütternder Studie einen „Neustart“ in
der Pflege verlangt. Gesundheitslandesrätin
Hagele arbeitet daran, Opposition skeptisch.

Innsbruck —- Die Studie, die
AK-Präsident Erwin Zangerl
zur Personalsituation in den
Tiroler Gesundheits- und
Sozialberufen auf den Tisch
gelegt hat, ist ob deren Ergebnisse besorgniserregend.
Körperliche Belastungen,
die im Vergleich zu 2014 als
doppelt so stark wahrgenommen werden, Gedanken über einen Job-Wechsel,
den mittlerweile jeder Zweite
im Pflegeberuf gelegentlich
hegt, oder nahezu ein Drittel
der Befragten, die sich lieber
nicht im Bedarfsfall im eigenen Betrieb pflegen oder behandeln lassen würden, die
TT berichtete.

Seit Jahren kämpft Liste-Fritz-Frontfrau Andrea
Haselwanter-Schneider für
bessere Rahmenbedingungen in der Tiroler Pflege- und
Gesundheitslandschaft. Die

‚ Die ÖVP-Gesundheitslandesräte
haben die Probleme
ignoriert und Reformen
aufgeschoben.“

Andre; Schneldı

„ Die Studie der AK

zeigt einmal mehr,

wie wichtig ein Neustart
in der Pflege ist.“

Cornelia Hagele
(Gesundheitslandesrätin; VP)

„Die ÖVP hat es verschlafen,
die Herausforderungen in der
Pflege aktiv anzugehen.“ Die
aktuelle Landesrätin Cornelia
Hagele sei da keine Ausnahme, so Haselwanter-Schneider. Gefordert wären ein
ordentliches Grundeinkommen und eine nachhaltige
Personalpolitik: „Es geht jetzt
nicht mehr darum, neue Wege einzuschlagen, sondern
das Schiff endlich auf Kurs zu
bringen.”

Zangerl selbst hat einen
„Neustart“ eingefordert. Hagele teilt diese Ansicht auf TT-
Anfrage: „Gezielte Anpassungen sind notwendig. Deshalb
arbeiten wir gemeinsam mit
allen Systempartnern laufend
an Lösungen, um die Pflege
auch für die kommenden Generationen nachhaltig attraktivzu gestalten.” Die laufende
Aushild an

a
(Landesobfrau Liste Fritz)

AK-Befragung untermauert
für sie den aktuellen „Pflegenotstand“ hierzulande. Einer,
den die Land: d

g habe
etwa zu über 2000 Auszubildenden geführt, so Hagele.
Für die Landeshauptstadt
betont SP-Stadtparteichef
Benjamin Plach, dass man

allerdings für fiolili?»ch hausgemacht hält. Sämtliche ÖVP-
G F E

Innen

„die H fgaben zur Attraktivierung der Pflege“ mache. So würden Pflegekräfte

hätten in den vergangenen
Jahren die Zeichen der Zeit
und Warnungen ignoriert:

für die Woh gsvergabe in
Innsbruck priorisiert. Lange
Pendelstrecken seien in diesem Beruf „absurd“. (mami)

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