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Jahr: 2024

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tirol.orf.at
„Jagdfoto mit Benko: Dornauer unter Druck“, Seite online

Wegen eines Jagdausflugs mit Rene Benko ist Landeshauptmann-Stellvertreter Georg
Dornauer (SPÖ) in die Kritik geraten. Kritik kam nicht nur von der Opposition, sondern auch
aus den Reihen der SPÖ. Montagabend forderte die SPÖ-Parteijugend Dornauer zum
Rücktritt auf. Gegenüber ORF Tirol gab ein Tiroler Hotelier an, den Hirsch geschossen zu
haben.

Online seit gestern, 9.39 Uhr (Update: gestern, 20.45 Uhr)
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Die „Kronen Zeitung“ (Montag-Ausgabe) veröffentlichte ein Foto des Tiroler SPÖ-Chefs.
Dabei posiert er mit einem geschossenen Hirsch Seite an Seite mit dem gescheiterten
Investor Benko. Das Foto legt nahe, dass er selbst das Tier erlegt haben könnte. Dabei
unterliegt Dornauer einem aufrechten Waffenverbot —- mehr dazu in Dornauer beantragt
Ende von Waffenverbot. Tirols SPÖ-Chef bestätigte die Teilnahme, einen Rücktritt schloss er
aus. Kritik kam aus der Innsbrucker SPÖ, Landeschef Mattle forderte eine Erklärung.

In einer Stellungnahme sprach Dornauer Montagmittag gegenüber der APA von einer
„fürchterlichen Optik“, er könne dadurch hervorgerufene „Irritationen“ nachvollziehen. „Das
Bild war nie zur Veröffentlichung bestimmt“, so Dornauer. Er habe jedoch keine Gesetze
verletzt und nicht geschossen, versicherte der Landeshauptmann-Stellvertreter. Dafür
würden eidesstattliche Erklärungen und Dokumente vorliegen.

ZIB 13:00, 11.11.2024

Er wollte „nach Jahren wieder Jagdluft schnuppern und habe daher einen befreundeten
Hotelier begleitet“. Dieser wiederum sei Jagdkollege von Benko. Die „unglückliche Episode“
habe keinerlei Auswirkungen auf seine politischen Funktionen, und er wolle auch „nicht
zulassen, dass Tirol zu diesem ohnehin schwierigen Zeitpunkt in eine Regierungskrise
schlittert“.

Der Hotelier bestätigte am Montag auch gegenüber ORF Tirol die Angaben Dornauers. Er
selbst habe geschossen, anschließend habe man die Hüte getauscht. Dornauers Hut war mit
einem „Beutebruch“ versehen, womit in Jägerkreisen gemeinhin der Schütze ausgewiesen
werde. Eine Abschussmeldung liege auch den entsprechenden Behörden vor. Bei dem
Ausflug, der im September stattgefunden habe, habe der Tiroler SPÖ-Chef keine Waffe
getragen, versicherte der Hotelier und Freund Dornauers.

Mattle fordert „klare Position“ von SPÖ

Auf Koalitionsebene sowie innerparteilich hatte die Causa am Montag zu Spannungen
geführt, zu Rücktrittsaufforderungen seitens des Koalitionspartners ÖVP war es jedoch nicht
gekommen. Landeshauptmann Mattle zitierte Dornauer am Nachmittag zu einem
„persönlichen Gespräch“ zu sich. Dabei machte er deutlich, dass bei einem Verstoß gegen
das Waffenverbot für ihn „eine rote Linie überschritten“ wäre, sagte er im Anschluss zur APA.
Aufgrund verschiedener Äußerungen in der SPÖ zu Dornauer — wobei er offenbar die Kritik
aus der Innsbrucker SPÖ meinte — erwartete er sich zudem eine „klare Position vom
Koalitionspartner“. „Ich erwarte mir von allen meinen Regierungsmitgliedern, dass sie sich
voll und ganz auf die Ausübung ihres Amtes konzentrieren“, hielt der Landeschef fest.

Georg Dornauer und Anton Mattle im Gespräch

APA/MATTHIAS BLIEM-SAUERMANN

Am Montagnachmittag gab es ein Gespräch zwischen Landeshauptmann-Stellvertreter
Georg Dornauer (I., SPÖ) und Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP)

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