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Tiroler Tageszeitung

Das weitaus größte aktuelle Bildungsprojekt ist der Campus Arzl, allein

„‚Bieten Stabilität in stürmischen Zeiten‘“, Seite 18

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2025 sind hier 7,3 Mio. Euro budgetiert. Der
Spatenstich für die Reichenau-Gedenkstätte (u.) soll am 8. Mai 2025 erfolgen. Vvisualisierungen: Arch. Mario Gasser, Martin Perktold

„Bieten Stabilität in
stürmischen Zeiten“

Innsbrucks Stadtführung stellte zentrale Vorhaben
für 2025 im Sozial-, Bildungs- und Kulturbereich vor.

Innsbruck - Am 12./13. Dezember entscheidet der Innsbrucker Gemeinderat über
das Budget für 2025, hitzige
Debatten sind angesichts der
brisanten Finanzlage fix. Gestern gab die Stadtregierung
erstmals Einblick in die großen
Vorhaben einzelner Ressorts,
konkret jener von Vize-BM Georg Willi (Grüne) und Vize-BM
Elisabeth Mayr (SPÖ).

In Willis Ressorts - Soziales,
Kultur und Wohnungsservice
mit Wohnungsvergabe — sind
für 2025 insgesamt ca. 80 Mio.
Euro veranschlagt, davon 65
Mio. Euro im Sozialbereich.
Hier wolle man „Stabilität in
stürmischen Zeiten“ bieten, so
Willi - und nannte exemplarisch die Drei-Jahres-Subventionsverträge, die um +3,5%
indexiert werden. Damit wolle man Partnern in Bereichen
wie Obdachlosen- und Suchthilfe oder Gewaltschutz „Planungssicherheit“ bieten.

Kultur- und Sportvereine erhalten keine Indexierung, sie
bekommen (mit wenigen Ausnahmen) aber auch 2025 zumindest wieder das, „was ihnen für 2024 zugesagt wurde“,
bekräftigt Finanzreferent BM
Johannes Anzengruber (JA).

Beim Wohnen hob Willi
die neuen Büros für die Wohnungsvergabe in der Bürgerstraße hervor, die bis März
fertig sein sollen. Dort könne
man dann alle Serviceleistungen (Info, Beratung,
Anmeldung für Stadtwohnungen) „zeitgemäß abwickeln“.

Im Kulturbereich
ist die Gedenkstätte für das NS-Lager
Reichenau das größte Einzelprojekt. Der
Spatenstich soll am
8. Mai 2025 erfolgen,
wenn sich das Ende
des 2. Weltkriegs in
Europa zum 80. Mal

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jährt. Die Gesamtkosten betragen 1,3 Mio. Euro, Willi hofft,
die Finanzierung „bald zu finalisieren“. Die Stadt hat max.
840.000 Euro brutto zur Verfügung, es braucht also auch
Mittel vom Land, von Fonds
und Sponsoren.

In den Ressorts von Vize-
BM Mayr werden 2025 41,3
Mio. Euro aufgewendet, davon
sind 21,2 Mio. Euro für Schule und Bildung vorgesehen.
Mit Abstand größtes Projekt
im Bildungsbereich
ist der neue Campus
Arzl (Gesamtkosten:
ca. 17 Mio. Euro). Der
Kindergarten wird ab
Herbst 2025 sechsgruppig geführt, die
Volksschule durch einen Zubau ebenfalls
massiv erweitert und
so „nicht nur ganztags-, sondern auch
klimafit gemacht“,
freut sich Mayr. (md)