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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_12_2_Presse_OCR
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Kronenzeitung
halten sich nachts die Ohren zu‘
Demolierter Aufzug und die blutverschmierte Tür der
Mieterin (oben). Die Innsbrucker Immobiliengesellschaft lobt die rund 40 Hausparteien, es sei immer
eines der konfliktärmeren Hochhäuser (rechts)
gewesen. Nun löst eine einzige Frau große Unruhe aus.
den nachts Möbel verrückt.
„Ich übersiedele zeitweise zu
meinen Eltern in die Reichenau“, schildert die Zeugin,
die oft im Homeoffice arbeiten muss. In der Nachbarwohnung der auffälligen
Mieterin leben Kinder. „Sie
können nachts nicht schlafen und halten sich im Bett
die Ohren zu.“
Jüngster Höhepunkt: Die
Bewohnerin läutete am
Abend bei der Zeugin
Sturm. „Als mein Freund
auf den Gang kam und sie
zur Rede stellen wollte, ging
sie zwar zurück zum Aufzug,
warf aber eine Flasche nach
ihm, die vor der Tür zerborsten ist.“ Der Vorfall ist per
Video dokumentiert.
Auf Kritik und häufige
Polizeibesuche reagiere die
Betroffene trotzig, auch sei
ihre Bemerkung gefallen,
dass sie alles „z’Fleiß“ tun
würde. Erst dieser Tage sei
die halbe Hausgemeinschaft
wach im Flur gestanden,
denn die Umtriebe hätten
von 23 Uhr bis gegen 2 Uhr
Früh angedauert.
Mahnungen und Räumung,
aber das wird sich ziehen
Bei der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) ist
die Mieterin hinlänglich bekannt. Nach ersten Problemen gab es im August den
Versuch einer klärenden Zusammenkunft — nach sechs
schriftlichen Mahnungen,
die Hausordnung einzuhal-
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ten. „Einsichtig war sie leider nicht“, seufzt der zuständige IIG-Mitarbeiter Lukas
Tusch. Der Frau falle es offenbar schwer, sich an irgendwelche Regeln zu halten. Die Hausbewohner attestieren der IIG großes Bemühen, sieben Zeugenaussagen wurden gesammelt, die
Rechtsabteilung bereitet die
Räumungsklage vor. Wermutstropfen: In einem ähnlichen Fall zog sich der Auszug ein Jahr! Andreas Moser
Fotos: Christof Birbaumer