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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_12_6_Presse_OCR
- S.13
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Kronenzeitung
tirol.orf.at
„Festwochen der Alten Musik mit zwei Opern“, Seite online
6.12.2024
Festwochen der Alten Musik mit zwei Opern
Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik warten 2025 mit zwei Opern als
„Fortsetzungsoper“ auf. Mit den Werken, in denen die Frauenfigur Ifigenia im
Mittelpunkt steht, will man nicht nur das Publikum bei der Stange halten, sondern
auch die damalige Entwicklung der Oper aufzeigen, hieß es.
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Ein weiterer Publikumsmagnet soll zudem Sänger Andreas Scholl sein,
sagte der Musikalische Leiter der Festwochen, Ottavio Dantone, am
Donnerstag bei der Programmpräsentation in Innsbruck.
Vorgeschichte und Fortsetzung
Als „Vorgeschichte und Fortsetzung“, beschrieb zuvor die Künstlerische
Direktorin der Festwochen, Eva-Maria Sens, die Opern „Ifigenia in Aulide“
(Uraufführung 1718) von Antonio Caldara und „Ifigenia in Tauride“
(Uraufführung 1763) von Tommaso Traetta. Besonders interessant sei
dabei, dass das „Personal“ bis auf die mythologische Figur Ifigenia „jeweils
komplett anders sei“, führte sie aus. Damit würden die beiden Werke
„ineinander übergreifen“ und sich inhaltlich gewissermaßen komplettieren.
Zwei Werke machen Entwicklung der Barockoper sichtbar
Neben der inhaltlichen Verzahnung ließe sich aber auch eine „Evolution der
Opera seria“ bei den rund 40 Jahre auseinanderliegenden Opern ablesen,
strich Dantone heraus. „Man sieht die Entwicklung dieser Form der ernsten
italienischen Oper hin zum Format des Melodrams“, sagte er. Bei der
späteren der beiden Opern — „Ifigenia in Tauride“ — werde sicht- und hörbar,
dass etwa Orchester und Chor präsenter seien und weniger auf eine reine
„Abfolge von Rezitativen“ gesetzt werde, so der Musikalische Leiter der
Festwochen.
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