Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_01_12_Presse_OCR
- S.15
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tirol.orf.at
Opposition kritisierte Kosten für Planung und Beratung
Öffentlich wurde das vorliegende "Vergaberechtliche „Strategiepapier“
jedenfalls nicht. Dornauer erklärte dazu noch im Dezember der „Tiroler
Tageszeitung“, dass dieses „zur Vorbereitung von Entscheidungen in
einer vergaberechtlichen Angelegenheit dient, deren Geheimhaltung
geboten ist.“
Die Landes-Opposition war mit der schwarz-roten Landesregierung in
Sachen MCI scharf ins Gericht gegangen. Sie kritisierte unter anderem
angefallene Planungs- und Beratungskosten von angeblich rund 13 Mio.
Euro.
FPÖ: „Beim Neubau des MCI nie mit offenen Karten gespielt“
Es habe sie gewundert, warum Anton Mattle so in Eile geraten sei, um
noch im alten Jahr und rechtzeitig bei der Budgeterstellung, das Ende
des MCI zu verkünden. „Das, obwohl das Gutachten betreffend die
Abwicklung durch die BIG noch nicht da war. Für uns Abgeordnete und
die Öffentlichkeit nicht da war. Für ihn allerdings schon“, kritisierte
Evelyn Achhorner (FPÖ).
Bei der Diskussion im Landtag habe Mattle es geschafft, zwei Stunden
lang kein Wort zu diesem Thema zu sagen. Das komme sehr einer
Missachtung und Entwürdigung des Tiroler Landtages gleich.
„Das Hütchenspiel beim MCI-Desaster ist zu Ende. Verloren haben bei
diesem Trauerspiel leider der Universitätsstandort und der
Steuerzahler“, so Achhorner.
Grüne Kritik an „zurückgehaltenen“ Gutachten
Die Landtagsabgeordnete Zeliha Arslan (Grüne) ließ als Reaktion
verlautbaren, dass sich im Lichte dieses Gutachtens die Lage ganz
anders darstelle, als es Mattle und Dornauer getan hätten. Dieses
entscheidende Gutachten sei bewusst zurückgehalten worden. Jetzt,
da eine Lösung mit der BIG näher gerückt sei, habe man mit der
Abrissbirne einfach alles beendet.
Angesichts „der Hinterzimmerpolitik, der fragwürdigen
Beratungskosten und der Zurückhaltung sämtlicher Verträge und
Gutachten“ stelle sich die Frage, wer von dieser politischen
Selbstbeschäftigung finanziell profitiert habe.
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