Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_01_22_Presse_OCR
- S.8
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung
„Landestheater fordern Offenheit‘“, Seite 13
Landestheater fordern Offenheit
An künftige Regierung: IntendantInnen betonen Stellenwert von Kunst und Kultur.
Innsbruck - In ihrem gestern
veröffentlichten Statement
„zur innenpolitischen Lage“
betonen Österreichs Bundesländer- und Städtetheater
die zentrale Rolle von Kunst
und Kultur für Österreich als
Kulturnation und heben die
gesellschaftspolitische Verantwortung hervor, die die
zukünftige Regierung, „in welcher Koalition auch immer“,
zu tragen habe. Die Theater
berufen sich darin auf „Toleranz, Offenheit, Menschenrechte und bürgerliche Freiheiten als Lebensform einer
weltoffenen Gesellschaft“, die der Verfassung der Zweiten ;
Republik zugrunde lie- |
gen. An die künftige Regierung richten sie die
Forderung, „Verantwortung zu übernehmen, jenen Werten auch künftig gerecht zu werden und sich
so dieser Kulturnation würdig
zu erweisen“.
Verfasst haben das Statement die IntendantInnen von
neun Bundesländer- bzw.
Stadttheatern, unter ihnen
auch das Tiroler Landesthe-
ater. Leiterin Irene
Girkinger steht der IntendantInnen-Gruppe
gemeinsam mit Hermann Schneider (Leiter des Landestheaters
Girkinger. sönm in Linz) auch vor.
Gemeinsam betonen die IntendantInnen: Die
künftige Regierung stehe vor
großen Herausforderungen.
„Diese zu bewältigen, heißt zu
bedenken, wofür unser Land
steht: Denn Österreich liegt als
Kulturnation nicht nur geografisch in der Mitte Europas,
sondern es ist als Land seit
Seite 8 von 41
Jahrhunderten ein Zentrum
für künstlerische Impulse.“
Bereits vergangene Woche
meldeten sich 150 Kulturschaffende in einem offenen
Brief und mit der Forderung
eines „sofortigen Verhandlungsendes“ zwischen ÖVP
und FPÖ zu Wort. Neben kritischen Medien würden auch
Kunst und Kultur zu den „seit
30 Jahren gepflegten Feindbildern der FPÖ“ gehören,
hieß es darin. Auch die Kunst-
Unis äußerten sich in einem
„Memorandum“ zuletzt kritisch. (TT, APA)