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Tiroler Tageszeitung

„Sicherheitspoller gehen in Pilotbetrieb“, Seite 18

Innsbruck — Viele Passanten,
ob Einheimische oder Touristen, haben es dieser Tage
mit Wohlwollen zur Kenntnis
genommen, auch Geschäftsleute dürfen nach herausfordernden Zeiten aufatmen: Die
Neupflasterung der Innsbru-

cker Altstadt, die sich insgesamt über zwei Jahre erstreckte — und zuletzt die südliche
Herzog-Friedrich-Straße und
die Schlossergasse betraf —,
ist so gut wie fertig. Laut Bürgermeisterbüro werden die
Hauptarbeiten diesen Freitag

goldpark.at

abgeschlossen sein. Eine Endabrechnung liege noch nicht
vor, aber: „Für die Stadt ist es
sehr erfreulich, dass die ursprünglich geschätzten Kosten
mehr als deutlich unterschritten werden“, sagt Tiefbaustadträtin Mariella Lutz (JA).

„ Die ursprünglich
geschätzten Kosten
für die Neupflasterung
werden mehr als deutlich unterschritten.“

Mariella Lutz
(Tiefbaustadträtin)

Was aufmerksamen Altstadtbesuchern ebenfalls aufgefallen sein dürfte: An den
Hauptzugängen zur Altstadt,
konkret am Südeingang und
vom Herzog-Otto-Ufer aus,
wurden nun auch die viel und
durchaus kontrovers diskutierten Sicherheitspoller (Anti-
Terror-Poller) installiert.

Die versenkbaren Poller —
jeweils fünf Stück — sind laut
Stadtführung noch nicht aktiv,
aber „einsatzbereit“: Nach einer technischen Überprüfung
folgt der Pilotbetrieb, „in dem
nochmals Erfahrungen gesammelt und evaluiert werden sollen“. Nachdem es sich
um ein Schutzsystem vor Terroranschlägen handelt, muss

Sicherheitspoller gehen in Pilotbetrieb

Altstadtpflasterung in Innsbruck wird diese Woche abgeschlossen, neue Anti-Terror-Poller sind einsatzbereit.

A, I

&.

Bei den Hauptzugängen zur Altstadt stehen die Poller bereits. Geplant
sind Anti-Terror-Systeme aber auch in der Maria-Theresien-Straße und am
Bozner Platz - Letzteres segnet der Gemeinderat heute ab. Foto: Michaei Domanig

das Konzept letztlich von der
Polizei abgenommen werden,
heißt es aus dem Bürgermeisterbüro. Die bereits bisher üblichen freien Zufahrtszeiten
für Ladetätigkeiten - zwischen
6 und 10.30 Uhr - werden weiterhin gelten.
Anti-Terror-Poller sind auch
in der Maria-Theresien-Straße
fix (im Norden und Süden der
Fußgängerzone), dort sollen
sie voraussichtlich 2026/27
folgen. „Als nächste Stufe, sobald sich das System in der Altstadt optimal eingespielt hat“,

wie es aus dem Bürgermeisterbüro heißt.

Und in der heutigen Gemeinderatssitzung soll auch
der Beschluss für Sicherheitspoller am Bozner Platz — der
aktuell bekanntlich einer
grundlegenden Neugestaltung
unterzogen wird — fallen. Der
Stadtsenat hat dem bereits zugestimmt. Wo das Anti-Terror-
System dort genau installiert
werden soll, blieb auf Anfrage
zunächst offen. Nur so viel:
Das Konzept „wurde mit der
Polizei abgeklärt“. (md)

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