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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_07_17_Presse_OCR
- S.6
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Tiroler Tageszeitung
„Radfahrer sehen sich bei Baustellen benachteiligt‘“, Seite 17
Zwischen Baustelle und Feld wird es für Radfahrer und Fußgänger neben der
Kranebitter Allee äußerst eng - besonders bei Begegnungen. Fote: Radobby Tinl
Innsbruck — Ausweichrouten und Umleitungen rund
um Baustellen sind nicht nur
für AutofahrerInnen ein - oft
nervenaufreibendes - Thema,
sondern beschäftigen auch
Radfahrende. Vor allem dann,
wenn sie nicht ausgeschildert
sind oder kaum Platz neben
der Baustelle bleibt.
Josef Scheiring von der Radlobby Tirol zeigt die Probleme
anhand zweier aktueller Beispiele aus Innsbruck auf: So ist
die stark befahrene Radachse
durch die Höttinger Au (parallel zum Fürstenweg) derzeit für
Belagssanierungen gesperrt.
Diese seien „begrüßens- und
lobenswert“, betont Scheiring.
Doch die Sperre sei ohne Ankündigung und zunächst auch
ohne ausgeschilderte Umleitung erfolgt - was beim Pkw-
Verkehr undenkbar sei.
Ein „weiteres Beispiel extrem ungleicher Behandlung
von Pkw-Verkehr und aktiver
Mobilität“ ortet die Radlobby
im Bereich Kranebitter Allee,
wo Fernwärmeleitungen verlegt werden. Auf dem Güterweg parallel zur Kranebitter
Allee, als Geh- und Radweg
Richtung Völs und Kranebitten stark genutzt, würden
Fußgänger und Radfahrer teils
auf einen nur ca. 1,4 m breiten
Streifen für beide Richtungen
zusammengedrängt, „um für
den Pkw-Verkehr ausreichend
Platz zu schaffen“. Begegnungen von Radfahrern oder
Kinderwägen seien hier nicht
konfliktfrei möglich.
Auf Anfrage stellen Mobilitätsstadträtin Janine Bex (Grüne) und Tiefbaustadträtin Mariella Lutz (JA) klar, dass bei
der verkehrsrechtlichen Ge-
Foto: /Fa
Bei Baustellen auf
wichtigen Radrouten braucht es gut sichtbare Umleitungen und
klare Beschilderungen.“
Janine Bex
(Mobilitätsstadträtin)
nehmigung der Belagsarbeiten eine hende Um-
Radfahrer sehen sich bei Baustellen benachteiligt
Anfangs fehlende Umleitungsschilder, Rad- und Fußverkehr auf engen Streifen: Radlobby Tirol zeigt Probleme in Innsbruck auf.
ten Rückmeldungen, dass die
se Beschilderung vor Ort fehlt,
habe man umgehend bei der
Baufirma urgiert. Beim gestrigen TT-Lokalaugenschein
waren die Umleitungen dann
bereits ausgeschildert. Die
Sperre dauert voraussichtlich
noch bis 18. Juli.
Die kritisierte Engstelle im
Bereich Kranebitter Allee/
Technikerstraße betrifft einen
Abschnitt von ca. 80 Metern,
die Situation ist den Stadträtinnen zufolge derzeit wegen
der Grundstücks- und Eigentumsverhältnisse sowie der
Notwendigkeit, den öffentlichen Verkehr aufrechtzuerhalten, nicht anders lösbar.
Bei hohem Aufkommen oder
G kehr „kann es in die-
leilmgsbßchfidemng für den
Radverkehr ausdrücklich vorgeschrieben wurde. Nach ers-
serä Bereich erforderlich sein,
kurzfristig abzusteigen oder
das Rad zu schieben“. (md)
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