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Jahr: 2025

/ Ausgabe: 2025_07_11_Presse_OCR

- S.9

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tirol.orf.at

Spätestens ab dem Frühjahr 1968 kam es zum großen Einschnitt.
Hierzulande beobachteten viele die internationalen Ereignisse. Speziell
Studentinnen und Studenten mit Erfahrungen im Ausland brachten
den „Geist von 68“ auch ins „Heilige Land“. So machte das
Weltgeschehen auch vor Tirol nicht halt. Globale und lokale Ereignisse
verschränkten sich, meinte Amoser.

Andreas Hofer und Antikriegsbewegung

So kam es wiederholt zu Demonstrationen, die sich der
Antikriegsbewegung verbunden fühlten. Unterschiedliche politische
Vereinigungen richteten sich beispielsweise gegen die Kriege in
Nigeria und in Vietnam - durchaus auch mit ordentlich Lokalkolorit,
betonte der Historiker.

Es habe etwa auch regionalspezifische Bezugnahmen auf die
Erinnerungskultur gegeben. „Es wurde wiederholt auch auf Andreas
Hofer in der Protestmobilisierung gesetzt, um beispielsweise gegen
den Krieg in Vietnam mobilzumachen.“

Alternative Quellen im Subarchiv Innsbruck

Im Laufe der Zeit wurden Autoritäten wie Innsbrucks Bischof Paulus
Rusch vermehrt infrage gestellt. Sie galten zuvor in der (medialen)
Öffentlichkeit als nahezu unantastbar. Alternative Medien wie
Flugblätter und Studentenmagazine erzählen vom Versuch, eigene
Kanäle aufzubauen und ein Gegenbild zur „katholisch-konservativen
Dreifaltigkeit“ zu entwerfen.

N

Lokale Initiativen orientierten sich in ihren Aktionen an der internationalen Antikriegsbewegung, wie hier bei einer Demonstration
in der Innsbrucker Anichstraße

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