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Tiroler Tageszeitung

„Der erste gemeinsame Titel als Ehepaar“, Seite 40, 41

4 RORT AUSTRIA

Ein Verwandtschaftstreffen der Sportler

Mit einer Gedenkminute für die Opfer des Amoklaufs in Graz begann gestem am Innsbrucker Landestheatervorplatz die Eröffnungsfeier der Sport Austria Finals. Es war die Ruhe vor dem Sturm: Von heute bis zum
Sonntag werden von 6500 Aktiven an 26 Tiroler Schauplätzen in 37 Sportarten Staats- und Österreichische
Meister ermittelt. Über die Breakdancer staunte Sport-Austria-Finals-Präsident Hans Niess! schon gestem.
Der von Popstar Rian vorgetragene Song „Verwandtschaftstreffen“ passte vor den Augen von Innsbrucks Bürgemmeister Johannes Anzengruber, LH-Stellvertreter Philip Wohlgemuth oder Ö0C-Generalsekretär Florian
Gosch ins Bild: Vielen Sportarten, oft unter dem Radar, wird eine riesige Bühne geboten. Fotos: gepa/Meindl

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Der erste

Die Sport Austria Finals sind für

die Osttirolerin Irina Schöpf ein

spezielles Turnier. Auch weil ihr
Sport ins Rampenlicht rückt.

Von Sabine Hochschwarzer

Innsbruck — Racketlon?
Noch nie gehört! Die Osttirolerin Irina Schöpf hat
sich an fragende Worte
und Blicke gewöhnt:
„Meistens muss ich unseren Sport erklären, aber
das geht auch schnell. Es
ist eine Kombination aus
Tischtennis, Badminton,
Squash und Tennis.“ Wie
schon die letzten Jahre ist
sie bei den Sport Austria
Finals (SAF) unter den
rund 6500 SportlerInnen
aus 33 Verbänden dabei.
„Ich finde, wir profitieren
extrem davon. Man kann
sich als Verband präsentieren und die Siegerehrungen in der Stadt sind
immer ein Highlight“, erklärt die 28-Jährige.

‚ ‚ Wir profitieren
extrem davon,
bei den SAF zu sein,
und die Siegerehrungen in der Stadt
sind ein Highlight.“

Irina Schöpf
(Racketlon-Staatsmeisterin)

Heuer ist dennoch alles anders bei der möglichen Titelverteidigung
im Single, Doppel, aber
vor allem im Mixed-Doppel: Im Mai heiratete die
gebürtige Olsacher ihren
jahrelangen Doppelpartner Emanuel Schöpf (27)
aus Bludenz. Damit tritt
Österreichs Racketlon-
Traumpaar - sie lernten sich auch über ihren
Sport kennen —- nun erst-

mals unter einem gemeinsamen Namen an.
„Das ist schon etwas Besonderes. Jetzt zusammen als Schöpf wieder
den Doppeltitel zu holen,
wäre ein Meilenstein für
uns“, sagt die eben erst
Vermählte schmunzelnd.

‚ ‚ Die größte Herausforderung
ist die Umstellung
auf den anderen
Schläger, Ball und
auch das Feld.“

Irina Schöpf
(3-fache Titelverteidigerin)

Sich umzustellen, das
ist die Gemeindebedienstete von Nußdorf-Debant
aber sowieso gewöhnt.
Im Racketlon bleiben für
die Wechsel zwischen
den Sportarten nur drei
Minuten und eine weitere, um sich einzuspielen:
„Das ist die größte Herausforderung. Noch dazu
spielen wir nicht Sätze,
sondern jeder Punkt
(Anm. bis 21 Punkte)
zählt und damit auch jeder einzelne Fehler.“

Die Vorbereitungen für
das sportliche Highlight
kamen heuer wegen des
privaten Höhepunkts
aber etwas zu kurz, während der Hochzeitsreise in Asien blieben die
Schläger ausnahmsweise
daheim. Dieser Tage ist
auch noch eine Trainingsstätte der beiden in
der gemeinsamen Heimat Nußdorf gesperrt,
weil dort Feierlichkei-