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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_06_19_Presse_OCR
- S.8
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Tiroler Tageszeitung
„Scharfe Kritik an ‚falschen MCI-Zahlen“‘“, Seite 26
Scharfe Kritik
an „falschen
MCI-Zahlen“
Innsbruck - Im Polit-Dauerstreit um den Neubau
des Management Center Innsbruck (MCI) geht
jetzt dessen Aufsichtsratsvorsitzender Oswald
Wolkenstein in die Offensive. Es würden „zahlreiche falsche Zahlen und
verkürzte Darstellungen“
kursieren, daher wolle er
mit Fakten zur Versachlichung beitragen, so Wolkenstein.
Die vom Totalunternehmer garantierten Gesamtkosten des Projekts
belaufen sich auf 195 Mio.
Euro, bereits inklusive Laborausstattung und dem
voll ausgebauten Dachgeschoß. Dieser Betrag
sei „zu Ende indexiert“,
das heiße: Alle bis zur Fertigstellung entstehenden
Baukostensteigerungen
MCI-Aufsichtsratschef Oswald
Wolkenstein.
Fotoc: WK/Schönherr
werden vom Totalunternehmer getragen, betont
Wolkenstein.
Im Auftrag des Landes
wurde eine so genannte Lebenszyklus-Analyse
erstellt, die eine Kostenersparnis von „unglaublichen“ 864 Millionen Euro
prognostiziere, wenn statt
Neubau eine Sanierung
des bisherigen Standorts
erfolge. Die Studie sei bis
heute nicht für eine fachliche Überprüfung freigegeben, zudem seien zum
Zeitpunkt der Erstellung
Fragen wie Nutzung, Flächenbedarf, Bauweise
oder Projektumfang noch
völlig offen gewesen. „Wie
kann man einen seriösen
Kostenvergleich anstellen, wenn noch gar nicht
klar war, was überhaupt
verglichen werden soll?“
Eine Sanierung der alten Hauptpost für das
MCI bezeichnet Wolkenstein als „wirtschaftlich,
akademisch und baulich
nicht tragfähig“. Das würde „Steuergeld ohne sichtbaren Nutzen vergeuden“
und die Zersplitterung
nicht lösen. Zudem seien
60 andere Mieter im Gebäude, die hier auch bleiben sollen. (TT)
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