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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_01_5_Presse_OCR
- S.3
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Rasche Hilfe nach Großbrand“, Seite 5
Rasche Hilfe nach Großbrand
Mehrere Parteien wurden von der Stadt Innsbruck in Notwohnungen einquartiert.
Innsbruck — Verletzt wurde
niemand, der Schaden liegt
allerdings bei mehreren Millionen Euro: Nach einem
Großbrand in der Innsbrucker Kapuzinergasse standen
zahlreiche Menschen kurz
vor dem Jahreswechsel ohne Dach über dem Kopf da,
zehn Wohneinheiten wurden
schwer beschädigt oder komplett zerstört. Den Betroffenen wurde rasch geholfen,
zumindest vorübergehend,
und, sofern nötig, eine Bleibe zur Verfügung gestellt. Bis
alle Reparaturen abgeschlossen sind, dürfte es noch eine
Weile dauern. Wer diese in
welcher Form bezahlt, wird
derzeit von Hausverwaltung,
Eigentümern, Versicherungen und hinzugezogenen
Sachverständigen geklärt.
„Wir konnten sehr schnell
und unbürokratisch helfen“,
sagt der mit der Causa betraute Vizebürgermeister von
Innsbruck, Johannes Anzengruber. „Die meisten Betroffenen haben es geschafft,
irgendwo privat unterzukommen, bei Verwandten
oder Freunden.“ Eine Partei
sei derzeit noch in einem Hotel in der Landeshauptstadt
Zehn Wohneinheiten in dem Haus in der Kapuzinergasse sind derzeit unbewohnbar.
untergebracht, zwei Parteien wurde eine Notwohnung
im Eichhof zur Verfügung
gestellt, berichtet Anzengruber. Für wie lange, sei derzeit noch offen, denn: „Die
betroffenen Wohnungen im
vierten Stock können meines
Wissens relativ zügig wieder
hergerichtet werden. Bei jenen im fünften Stock sind die
Schäden wesentlich größer.“
Insgesamt zeigt sich der Vizebürgermeister mit der „akuten Hilfe an Ort und Stelle“*
zufrieden. Das habe dazu ge-
führt, „viele Menschen halbwegs angenehm ins neue Jahr
zu bringen“.
Wie berichtet, war das Feuer am Nachmittag des 30.
Dezember im Müllraum des
mehrgeschoßigen Gebäudes
in der Innsbrucker Innenstadt ausgebrochen. Die Polizei hat zu Beginn dieser Woche bekannt gegeben, dass
es „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ durch Fahrlässigkeit
ausgelöst wurde, vermutlich
durch „unsachgemäße Entsorgung“ und eine „Zünd-
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Farı: APA/ztungsicte a
quelle“, die versehentlich in
den Abfallresten gelandet sei,
wie ein Ermittler des Landeskriminalamtes erklärte.
Ob und wie sich die mutmaßliche Brandursache auf
die Bereitschaft der Versicherungen, die Schadenssumme
zu begleichen, auswirkt, ist
unklar. „Schon in den vergangenen Tagen gab es immer
wieder Begehungen mit Eigentümern der Wohnungen“,
sagt Anzengruber. „Dieser
Prozess wird bestimmt noch
etwas dauern.“ (bfk)