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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Kein Verständnis für Silvesterknallerei‘“ (Lesebrief), Seite 15

Kein Verständnis für
Silvesterknallerei

Thema: Silvesterknallerei.

igentlich mag ich Silves-

ter, nur die pyrotechnische Untermalung ist mir seit
Jahren ein Dorn im Auge. Ich
kann einfach nicht nachvollziehen, warum hier die Politik nicht endlich einen Riegel
vorschiebt. Wo sind nun die
grünen Vertreter*innen in der
Stadt- und Landespolitik? Seit
Jahren — schon lange vor Corona - wird über die Abschaffung von Feuerwerken diskutiert, die Argumente werden
gebetsmühlenartig jährlich
runtergerasselt: Umweltverschmutzung durch Feinstaub
und Restmüll im Wald und
auf den Feldern, Tierquälerei
durch verängstigte Haus- und
Wildtiere, Produktion der

Feuerwerkskörper durch Kinderarbeit in Asien etc. —- und
nichts passiert.

Und auch dieses Jahr wur-

de seitens der Regierung wieder einmal an die „vielgerühmte“ Eigenverantwortung
der Bevölkerung appelliert,
und dennoch wurde heuer
geknallt und gefeuerwerkt,
was das Zeug hielt. Nach zwei
Jahren Pandemie sollte doch
auch der Letzte erkannt haben, dass Eigenverantwortung nicht funktioniert. Für
mich eigentlich die traurigste
Erkenntnis unserer Zeit!

Seit Wochen hört und liest
man, dass Blaulichtorganisationen und Krankenhäuser
wegen Corona am Limit sind.
Vielen Dank an alle empathischen Mitbürger*innen, welche durch Feuerwerksunfälle
noch mehr für die Auslastung
dieser Einsatzkräfte gesorgt
haben. Danke auch für den
Müll im Wald und auf den
Feldern, den schlussendlich
keiner wegräumt.

Nicht zu vergessen: Danke

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auch im Namen aller Tiere,
welche noch tagelang völlig
verstört wegen Lärm- und
Lichteffekten rumlaufen.
Aber ist ja egal, die Knallerei
musste ja sein. Letztendlich
frage ich mich noch, wo eigentlich das ganze Geld für
die Knallerei herkommt, so
ein Raketenspaß ist gar nicht
billig und man liest doch derzeit jeden zweiten Tag in diversen Medien, wie existenzund armutsgefährdet die
Tiroler Bevölkerung ist. Aber
das Geld wird wohl neben
Raketen für Skitourensets,
Bergausrüstung, Alpenzoo
etc. benötigt, wo man Gott
sei Dank noch heile Natur
und Tiere bewundern kann.
Die Frage ist nur, wie lange
noch, wenn wir so weitermachen.

MMag. Barbara Messner
6020 Innsbruck