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Stadtblatt

„Der Platz, der keinen Namen hat“ (Kommentar), Seite 10

KOSCHUHS KASTL

Die wöchentliche Stadtblatt-Kolumne von
Markus Koschuh
BezirksBlätter Innsbruck

Der Platz, der
keinen Namen hat

Wissen Sie, wie der Platz
zwischen Hofburg und Haus
der Musik heißt? Nein? Kein
Problem. Der Platz hat keinen
Namen. Zur Orientierung: De!
Platz zwischen Landestheater
und Hofkirche. Zur Orientierung: In der Hofkirche hat
noch jeder Volksschüler oder
Tourist einem der Schwarzmander auf’s Gemächt gegriffen. Zurück zum namenlosen
Platz rund um den Leopoldsbrunnen: Zur Orientierung:
Beinahe würde heute eine
Billig-Kopie der 12-Millionen-
Reiterstatue den Leopoldsbrunnen zieren. Angedacht
war: Original in Wien, Kopie
in Innsbruck. Der Leopoldsbrunnen steht übrigens gleick
neben der Blutbuche. Zur
Orientierung: Das ist jene
Buche, die zu Tode begutachtet derzeit zum Schutz aller
eingezäunt dahinwelkt. Das
geht so nicht weiter. Hiermit
starte ich einen Kreativbewerb zur Benennung dieses
zentralen Innsbrucker Platzes
„Hilde-Zach-Platz“ schlägt
das „Gerechte Innsbruck“ vor.
Das geht kreativer: Falls der
Gemeinderat die Neu- und
endlich Schöngestaltung dieses Platzes wirklich verschieb!
(und damit auf Millionen

an abholbarer Förderung
verzichtet): „Platz des verschenkten Geldes“. Angesicht:
des nahen Hauses der Musik
etwas musikalischer? Bitte:
„Platz, der auseinandergehenden Fugen am Bodenbelag“.
Oder einfach: „Taxistandplatz“. Haben Sie kreativere
Ideen? Her damit! Unter allen
Einsendern wird ein Platz in
meinem derzeit entstehender
Kabarettprogramm verlost:
kastl@bezirksblaetter.com

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