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Jahr: 2022

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Kronenzeitung

Kronen
Zeitung

„Nach illegalen Partys in der Sillschlucht Lösungen gesucht“, Seite 21

16.2.2022

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Fata: zeitungsfoto.at/BR innsbauck

Spektakuläre Einsätze mitten in der
Nacht hatten die

] Helfer zu bewälti-
„| gen, nachdem zwei

Besucher von illegalen Partys in der
Sillschlucht bei
Innsbruck rund 15
Meter über felsiges
Gelände gestürzt
waren und sich verletzt hatten.

Innsbruck will kontrolliertes Feiern im Freiraum ermöglichen

Nach illegalen Partys in der
Sillschlucht Lösungen gesucht

Unerlaubte Partys in der Sillschlucht bei Innsbruck
hatten im Frühsommer des Vorjahres für Schlagzeilen
gesorgt. Bis zu 1000 Menschen tanzten und feierten an
einem Abend. Leider kam es auch zu Vorfällen mit
Verletzten. Damit das nicht mehr passiert, sucht Innsbruck nach Lösungen für Feiern im öffentlichen Raum.

Es war in der Nacht auf den
9. Mai 2021, als in der Sillschlucht bei Innsbruck die
Soundmaschinen dröhnten,
rege gefeiert und getanzt
wurde — illegal, denn es
herrschten aufgrund von
Corona Ausgangsbeschränkungen. Negativer Höhepunkt der Feiern: Zwei junge deutsche Männer (25
und 31) stürzten voneinander unabhängig über eine
Felswand und wurden
schwer verletzt. Spektakuläre Rettungseinsätze waren die Folge. Und auch
Anzeigen. Damit sich der-

artige Ereignisse möglichst
nicht mehr wiederholen,
will die Stadt nun Lösungen finden, was das Feiern
im öffentlichen Raum betrifft. Bürgermeister Georg
Willi: „Die Aufgabe der
Stadt ist es, passende Räume und Möglichkeiten
sichtbar und zugänglich
nutzbar zu machen. Nach
den Vorkommnissen in der
Sillschlucht besteht hier
Dringlichkeit. Langfristig
ist es wichtig, eine Jugendstrategie zu entwickeln, die
die Bedürfnisse und Wünsche junger Menschen auf-

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greift und widerspiegelt.“
Allein in der Altersgruppe
der Zwölf- bis 25-Jährigen
gibt es rund 26.000 gemeldete Personen in Innsbruck, die unter anderem
auch feiern wollen.

Im Auge hat man das
Modell der Stadt Zürich,
wo seit Jahren eigene Wege
im Umgang mit Jugendpartys gegangen werden. So
hat der Zürcher Stadtrat
eine Bewilligungspraxis für
Outdoor-Partys neu geregelt und die Kategorie „Jugendbewilligung“ geschaffen. Damit sollen kontrollierte bzw. teilkontrollierte
Partys ermöglicht werden,
um Eskalationen zu verhindern. Gleichzeitig wird kultureller Freiraum für Jugendliche und junge Erwachsene geschaffen.