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Jahr: 2025

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Tiroler Tageszeitung

„ 2024 hatte fast
die Hälfte der
Innsbrucker ein Jahresticket - das sind
fast schon Schweizer
Verhältnisse.“

Martin Baltes
(IVB-Geschäftsführer)

„Öffi-Studie: IVB sehen sich in ihrem Kurs bestätigt“, Seite 20

Das tirolweite Klimaticket um 19,60

Euro für alle unter 18
soll selbstständige,
einfachere Mobilität
ermöglichen.“

Janine Bex
(Mobilitätsstadträtin)

—n

Insgesamt erreichten die Innsbrucker Verkehrsbetriebe im Ranking heuer die „Schulnote“ 2,26 - laut IVB der zweitbeste Wert seit 2011. Foto: Springer/TT

Öffi-Studie: IVB sehen sich
in ihrem Kurs bestätigt

Innsbrucker Verkehrsbetriebe belegen Platz drei unter 41 Öffi-Anbietern.
E-Kleinbusse sollen Lücken in Hoch-Mühlau und Hoch-Arzl schließen.

Innsbruck —- Im aktuellen
„ÖPNV-Kundenbarometer“
des Marktforschungsinstituts Kantar, der größten Öffi-
Vergleichsstudie im deutschsprachigen Raum, haben die
Innsbrucker Verkehrsbetriebe
(IVB) den dritten Platz unter
41 Nahverkehrsanbietern belegt. IVB-Chef Martin Baltes,
Bürgermeister Johannes Anzengruber (JA) und Mobilitätsstadträtin Janine Bex (Grüne),
die gestern Details vorstellten,
sehen eine Bestätigung des
bisherigen Weges - und gaben
Ausblicke auf die nächsten
Öffi-Vorhaben in Innsbruck.
Eine Übersicht.

> Kundenbarometer: Im
Ranking, an dem die IVB seit
2011 - als einziger österreichischer Verkehrsbetrieb —
teilnehmen, lagen die Innsbrucker bei der allgemeinen
Zufriedenheit mit dem Öffi-
Verkehr diesmal nur hinter
Dresden und Erfurt (mit denen

man sich regelmäßig um Stockerlplätze matcht). Unter 60
Kategorien habe man 21 erste
Plätze verzeichnen können,
freut sich Baltes — etwa beim
von den Fahrgästen empfundenen Preis-Leistungs-Verhältnis und dem Fahrkartensortiment. Das spreche für
eine hohe Flexibilität des Angebots, so Anzengruber.

„Mit weitem Abstand auf
Platz eins“ liegen die IVB laut
Baltes beim abendlichen Sicherheitsgefühl an Haltestellen, die anderswo oft
Angst-räume darstellen.

Ein leichtes Minus im Ranking gab es im Vergleich zu
den Vorjahren etwa bei der
Zuverlässigkeit und Schnelligkeit der Beförderung.

Baltes hob hervor, dass die
konkrete Nachfrage mit dem
Image zusammenstimme:
2024 habe schon fast die Hälfte der InnsbruckerInnen ein
Jahresticket gehabt - es gebe

mehr Jahreskarten pro 1000
Einwohner als Autos.

> Geplante Ausbauschritte:
Bisher nicht ans Öffi-Netz
angebunden waren Hoch-
Mühlau und Hoch-Arzl: Mit
dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 soll diese Lücke
geschlossen werden. In den
engen Kurven und Gassen
werden elektrisch betriebene Niederflur-Kleinbusse
mit Platz für 18 Fahrgäste
zum Einsatz kommen. Laut
Baltes ist die Zuschlagserteilung schon erfolgt, es braucht
noch Beschlüsse von Stadtsenat und Gemeinderat.

> Regionalbahn bis Völs:
Obwohl es Richtung Völs laut
Baltes „viele sehr komplexe
Challenges“ gibt (Brücken
über Inn und A12, räumliche
Abstimmung mit ÖBB am
Völser Bahnhof, der barrierefrei umgebaut wird), sollte
der grobe Zeitplan des Landesprojektes — Fertigstellung

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bis 2030 — halten. Der Abschnitt bis Kranebitten soll,
auch in der Inbetriebnahme,
vorgezogen werden.

> Klimaticket: Das von der
Dreierkoalition anvisierte tirolweit gültige Klimaticket um
19,60 Euro für alle Kinder und
Jugendlichen zwischen 6 und
18 Jahren mit Hauptwohnsitz
in Innsbruck soll im Schuljahr 2025/26 starten, geben
Anzengruber und Bex als Ziel
aus. Die Stadt würde dabei die
Aufzahlung auf den regulären
Preis von 99,80 Euro übernehmen. Laut Bürgermeister
braucht es noch das „Go“ des
Verkehrsverbundes Tirol.

> Personalsituation: Laut
Baltes hat man an „vielen
Schrauben gedreht“, das zeige
Wirkung: 2024 habe man fast
700 Bewerbungen verzeichnet. Der reduzierte Takt („Entlastungsfahrplan“) auf den
Linien 2 und 5 bleibt aber vorerst noch bis Dezember. (md)