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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_03_16_Presse_OCR

- S.14

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Kronenzeitung

ein erhöhter Bedarf kann
nicht festgestellt werden. In
einer Stadt wie Innsbruck,
die so dicht bebaut und besiedelt ist, führen zusätzliche Laufhäuser und Studios
zu Problemen und Konflikten mit den Bewohnern und
Unternehmen im MNahbereich dieser Etablissements“, sagt Anzengruber.

„Neue Ideen müssen ins
Gesamtkonzept passen“
Der Ausbau der Beratungen
für Sexarbeitende sei begrüßenswert, parallele Strukturen und Überschneidungen
sollen aber vermieden werden. „Neue Ideen und Projekte sind immer interessant, sie müssen allerdings
auch finanzierbar sein und
vor allem ins Gesamtkonzept der Sozialstrategie der
Stadt Innsbruck passen, die
gerade finalisiert wird“, betont Anzengruber.

Jasmin Steiner

Die Gretchenfrage lautet: Wird es in Innsbruck eine so genannte Erlaubniszone geben?

Was die ganze Debatte
rund um das Thema
Sexarbeit erschwert, ist die
Stigmatisierung. Wir
brauchen eine rechtliche
und gesellschaftliche
Anerkennung. Hier gibt es
noch viel —_-

Luft nach
oben.

baumer

Zeliha Arslan,
Gemeinderätin
der Grünen

r
Föto Ovistor Ba

Eine Lockerung im Bereich
der Prostitution ist weder
derzeit notwendig noch
zielführend. Denn eine
stärkere Liberalisierung
bringt auch Probleme

und
Risiken
mit sich.

Johannes Anzengruber,
Vize-BM von
Innsbruck

Foto Birbaumer Chrktor

Seite 14 von 39

Fatos: Martin Jöchl , BUS