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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_03_22_Presse_OCR
- S.8
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Kronenzeitung
Kronen
Zeitung
„Verkehrsthema verspricht turbulenten Gemeinderat“, Seite 22
22.3.2022
Verkehrsthema verspricht
turbulenten Gemeinderat
® Flächendeckendes Tempo 30 im Innsbrucker
Stadtgebiet: FP und VP dagegen, FI „Zünglein“
© ÖVP-Sicherheitsstadtrat fordert rasch Poller
ommt jetzt Bewegung in
die Verkehrssicherheitsdebatte in Innsbruck? Bei
der kommenden Gemeinderatssitzung in Innsbruck
(Donnerstag) steht das Thema flächendeckendes Tempo 30 in Innsbruck mit Ausnahme Durchzugsstraßen
auf der Tagesordnung.
„Tempo 30 vor Schulen
ist das Minimalziel vieler
Fraktionen“, halten Für
Innsbruck-StR Christine Oppitz-Plörer und Klubobmann
Lucas Krackl fest: Eine drastische Verkehrsberuhigung
vor Bildungseinrichtungen
sei von FI in das damalige
Koalitionsübereinkommen
(2018, Anmerkung) hineinreklamiert und auch mit
einer Forderung nach „verkehrsfreien Zonen“ in den
Bring- und Abholzeiten im
Jahr 2019 „massiv untermauert“ worden.
.. „Nach 1391 Tagen in der
Ara BM Georg Willi und StR
Uschi Schwarzl fordern die
Grünen nun ein Tempo 30
vor Bildungseinrichtungen.
1391 Tage waren sie nicht in
der Lage, einen Beschluss
herbeizuführen. Da sollten
sich die Verantwortlichen
Familien-StR Oppitz-Plörer
PHILIPP NEUNER
Tiroler Politik
kurz notiert
vielleicht einmal selbst hinterfragen“, stellten Krackl
und Oppitz-Plörer im Vorfeld der Sitzung fest.
Die Grünen kontern, FI
habe in den vergangenen
Jahren gegen die meisten
konkreten Vorschläge für
Tempo-30-Zonen gestimmt.
Die grüne Klubobfrau Janine
Bex erklärte, „der von FI angekündigte Kurswechsel“ sei
als „positives Signal“ zu
werten. Allerdings dürften
noch viele Fragen ungeklärt
sein. _ Zum Beispiel jene, ob
die Offis in Straßenzügen
oOhne Busspur auch 30 fahren müssen. Das würde den
Fahrplan der Innsbrucker
Verkehrsbetriebe ordentlich
durcheinanderwirbeln!
Foto: Christ of Birbaumer
SP-Buchacher: „Grünes Foul!“
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Spannend wird das Abstimmungsverhalten: Über
den Antrag der Grünen wird
als erstes abgestimmt, was
die SPO maßlos aufregt,
weil sie den Grünen vorwirft, diesen „abgekupfert“
zu haben. Zustimmung ausgeschlossen. Umgekehrt ist
unklar, ob die Grünen beim
folgenden Antrag der SPO
mitgehen. Dieser sicht vor,
dass die Stadt Ausnahmen
vom generellen 30er für gewisse Straßenzüge selbst beschließen kann. FI ist Zünglein an der Waage: Mit ihr
steht und fällt die Mehrheit
für das strittige Vorhaben.
n er schreckliche Vorfall
in Belgien, bei der ein
Wagen bei einer Karnevalsfeier in die Menge raste, ist
für VP-Sicherheits-Stadtrat
Johannes Anzengruber ein
„deutlicher Weckruf, endlich mit der Errichtung von
Pollern oder anderen Sicherheitseinrichtungen in
Innsbrucks Innenstadt zu
beginnen“. Der Stadtsenat
werde am Mittwoch „hoffentlich“ die _Planungsgrundlagen genehmigen. „In
den ersten Unterlagen dazu
wären die Schutzeinrichtungen für die Altstadt nicht dabei gewesen, ich konnte diese noch in der allerletzten
Minute hineinreklamieren“,
sagt Vize-BM Anzengruber.
VP-Vize-BM Anzengruber