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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_03_22_Presse_OCR
- S.9
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Kronenzeitung
„11.800 Quellen sichern Wasser in Tirol‘“, Seite 24/25
® Für Versorgung gibt es 55 Großquellen, von denen die Hälfte genutzt wird © Potenzial ist enorm groß
11.800 Quellen sichern Wasser in Tirol
Keinerlei Niederschlag hat es in Tirol in den vergangenen Wochen gegeben. Auch diese Woche lacht bis Freitag die Sonne ungetrübt vom Himmel, wie ein Blick auf
die Wetterprognose zeigt. Trotzdem wird heute der „Tag
des Wassers“ zelebriert. Zu diesem Anlass präsentiert
das Land Tirol interessante Daten zum Grundwasser.
So sind hierzulande stolze
11.800 Wasserquellen erfasst. Allein mit den 55
größten von ihnen könnte
der jährliche Wasserbedarf
von zwei Millionen Menschen gedeckt werden. Zu
diesen größten Quellen zählen etwa die Mühlauer Quellen in Innsbruck, die Mühlsprungquelle in Nassereith,
die Immenquelle in Ehrwald, die blaue Quelle in Erl
oder die Mühlbachlquelle in
Schwendt. Interessant: Nur
etwas mehr als die Hälfte der
55 Großquellen wird auch
für die Versorgung mit
Trinkwasser genutzt.
Über 90 Prozent des Wasser, das täglich aus Tirols
Wasserhähnen fließt,
stammt aus den Großquellen, die eine Schüttung von
mehr als 20 Litern pro Sekunde aufweisen.
Vor dem Hintergrund des
Klimawandels haben sich
die Verantwortlichen im
Landhaus angeschaut, ob
und wie sich diese in den vergangenen 25 Jahren verändert haben. Das überaus erfreuliche Ergebnis: Sie sprudeln unvermindert. Lediglich eine leichte Erhöhung
der Temperatur konnte festgestellt werden.
„Trinkwasserversorgung in
Tirol ist weiter gesichert“
Laut LHStv. Josef Geisler
(OVP) „müssen wir uns vor
einer generellen Wasser-
knappheit nicht fürchten.
Unsere Trinkwasserversorgung ist gesichert“.
Trotz der lang anhaltenden Trockenheit gibt es also
keinerlei Grund zur Sorge,
dass plötzlich kein Wasser
mehr aus dem Hahn fließt.
Damit auch in Zukunft zu
jeder Zeit eine sichere und
effiziente Wasserversorgung
in allen Regionen Tirols sichergestellt ist, müsse man
sich aber „heute schon mit
dem Wassermanagement
von morgen befassen“,
mahnt Geisler.
Es sei nämlich zu erwarten, dass der Bedarf an Wasser und der Nutzungsdruck
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auf die vorhandenen Wasserressourcen angesichts der
Klimaveränderung steigen
werde. Auch müsse man die
Versorgung in den Gemeinden krisensicher machen,
um für etwaige Naturereignisse gerüstet zu sein. Hierzu kündigt das Land einen
Schwerpunkt an. ms