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Jahr: 2025
/ Ausgabe: 2025_02_18_Presse_OCR
- S.16
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ÖGZ
„Innsbruck Wohnpolitik geht neue Wege“, Seite 18+19
18.2.2025
Campagne: Fertigstellung Baufeld ı mit Mural
Innsbrucks Wohnpolitik
geht neue Wege
Diese Ansätze sollen leistbaren Wohnraum für die Bevölkerung bringen.
Michael Freinhofer, Stadt Innsbruck Kommunikation
wie Paris — doch nur 21 Prozent des
Stadtgebiets sind besiedelt. Das
sichert eine hohe Lebensqualität, stellt
die Stadt aber auch vor große Herausforderungen in der Wohnpolitik. Um der
Wohnraumknappheit zu begegnen, setzt
die Tiroler Landeshauptstadt auf wegweisende Maßnahmen, die neue Wohnflächen mobilisieren und gleichzeitig den
Zugang zu leistbarem Wohnraum sicherstellen sollen.
Ein zentrales Ziel der Innsbrucker
Stadtregierung besteht darin, den Wohnungsmarkt durch die Verringerung von
Leerständen und die Schaffung neuer
Wohnflächen zu stabilisieren. Zur Umsetzung dieser Maßnahme werden Instrumente wie die Leerstandsabgabe, das
Leerstandsmonitoring sowie rechtliche
Möglichkeiten zur Aktivierung ungenutzter Grundstücke eingesetzt. Ein weiterer
entscheidender Ansatz ist die verstärkte
Bereitstellung von Vorbehaltsflächen für
Innsbruck ist flächenmäßig so groß
geförderten Wohnbau. Zukünftig sollen
bei der Umwidmung von Freiland in Bauland etwa 75 Prozent der Flächen für den
geförderten Wohnbau reserviert werden.
Diese Maßnahmen sind Teil der wohnpolitischen Strategie, die im Koalitionsvertrag der Innsbrucker Stadtregierung
verankert ist und den Fokus auf leistbares
Wohnen, soziale Gerechtigkeit und den
Ausbau moderner Wohnformen legt.
„Damit planen wir nicht nur bis zum
nächsten Wahltermin, sondern für Generationen“, erklärt Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber. Neben
laufenden Projekten liegt der Fokus auf
der Stärkung der Infrastruktur, dem
Schutz bestehender Wohnquartiere und
der Förderung neuer Wohnformen. „Wohnen ist ein Grundrecht und wir wollen
sicherstellen, dass alle Bürgerinnen und
Bürger Zugang zu leistbarem und qualitativ hochwertigem Wohnraum haben“,
ergänzt der für das Ressort Wohnen zuständige Vizebürgermeister Georg Willi.
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Stadtentwicklung mit Weitblick
Das Stadtentwicklungsprojekt „Campagne Reichenau“ ist das größte Wohnbauprojekt Innsbrucks der vergangenen
Jahre. Bis 2030 entstehen auf dem Areal
rund 1.000 Wohnungen und ein Sportzentrum samt Grünraum. Mit einer
durchdachten Planung verbindet das
Projekt Wohnraum, Naherholung und
soziale Infrastruktur. Bereits mit Beginn
der Planungsphase im Jahr 2016 wurde
die Bevölkerung aktiv eingebunden. So
konnten die Bedürfnisse der künftigen
Bewohner:innen frühzeitig berücksichtigt werden. Die Fertigstellung des ersten
Bauabschnitts mit 307 Wohnungen im
Mai 2022 markierte einen wichtigen
Meilenstein. Die Übergabe des nächsten
Bauabschnittes (Baufeld 2) mit rund
300 weiteren Wohnungen ist für das Jahr
2028 vorgesehen und stellt einen
wichtigen Schritt zur Entlastung des
angespannten Wohnungsmarktes dar.
Neben zusätzlichen Wohnungen liegt ein
© Fotos: K, Rudig, C. Rauth