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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

aktuell sogar 17 Betten nicht
belegbar. Das ist rund jedes
zehnte am LPK befindliche
Pflegebett. Der Personalmangel fuße auf mehreren Ursachen. Als da wären (Covidbedingte) Krankenstände,
aber auch klassisch nicht besetzbare, offene Stellen.

Für Hubert Innerebner,
Geschäftsführer der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD)
und ARGE-Mitglied —- mit acht
Heimen und rund 1000 Plätzen zählen die ISD zu den
größten Heimträgern Tirols —,
war der Ausbau der Schwerpunktpflege im Strukturplan
Pflege des Landes zwar „am
Reißbrett schön angedacht“,
im Detail kranke er aber.
Auch weil die angestrebte Dezentralisierung bis dato nicht
funktionierte: „Jetzt gibt es in
dieser Situation nur Verlierer.“ Nichtsdestotrotz müsse
man in die Umsetzung kommen. Der Mangel an Schwerpunktpflegeplätzen sei für die
Heimträger „eine zusätzliche
Erschwernis“ in einem System, das auch österreichweit
auf Reformen warte.

Was die Corona-Zulage
(12,50 Euro für eine 8-Stunden-Schicht auf Normalstationen und in Heimen im Zeitraum Oktober 2021 bis April
2022) betrifft, so appelliert

len“, so Innerebner. Stellen,
die aber „so gut wie kaum besetzt“ werden könnten.

Für die Opposition steht
fest, dass Leja im Pflegebereich Handlungsbedarf an
allen Ecken und Enden habe.
Liste-Fritz-Abgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider
hält das Auseinanderdividieren nach Aufgabengebieten
bei der Zulage für „hochgradig
unfair“. Leja müsse die Perso-

_l

Die Pflege wüsste, was sie brauchen würde. Die Politik zögert.

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nalsituation rasch entspannen —- ansonsten seien Struktur- und Ausbaupläne für den
„Müllkübel“. Auch LA Claudia
Hagsteiner (SPÖ) kritisiert die
Zulagen-Regelungen als „inakzeptabel“. Leja müsse den
Pflegenotstand in Tirol entschärfen: „Die präsentierte
Covid-Zulage wirkt genau in
die umgekehrte und damit
völlig falsche Richtung.“

WIR FORDERN -
FÜR DIE PFLEGE:

Eine angepasste

ENTLOHNUNG !

&

Foto: Sthm