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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_03_30_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
„Kultur gehört nicht nur ins Zentrum“, Seite 27
Kultur gehört nicht nur ins Zentrum
Bunte Stadtteilfeste, eingebettet in ganzwöchige Stadtteiltouren: Eine neue städtische Plattform soll
kulturelle Angebote in alle Ecken Innsbrucks tragen und zum Mitmachen im eigenen „Grätzel“ einladen.
Innsbruck — 20 (statistische)
Stadtteile gibt es in Innsbruck,
Kunst und Kultur konzentrieren sich aber stark aufs Stadtzentrum. Genau hier setzen
das Innsbruck Marketing und
die Stadtteilarbeit der Innsbrucker Sozialen Dienste
(ISD) mit der neuen Plattform
„Stadt.Teil.Kultur“ an —- mit
dem Ziel, kulturelle Angebote
in möglichst viele Ecken der
Stadt zu tragen und zugleich
Gemeinschaft und Eigeninitiative vor Ort zu stärken.
Ein zentrales Element sind
große Stadtteilfeste, die unter der neuen Dachmarke in
Szene gehen —- beginnend mit
Wilten am 14. Mai. Diese Feste
seien „ein Ort, wo Identifikation stattfindet und die Stadtteile zeigen, was sie draufhaben“, meint BM Georg Willi
(Grüne). Für Vize-BM Hannes
Anzengruber (ÖVP), zuständig für Soziales, geht es um
eine Aufbruchsstimmung
nach den Pandemie-Jahren.
Die Feste seien „das richtige Setting“, um die eigenen
Nachbarn kennen zu lernen,
Austausch zu pflegen und zu
erfahren, welche Angebote,
Vereine und Ansprechpartner
es im Stadtteil überhaupt gibt.
Jedes Fest wird daher auch,
quasi als krönender Abschluss,
in eine ganzwöchige „Stadtteiltour“ eingebettet. Deren
vielfältiges Programm wird
von den ISD-Stadtteiltreffs
gemeinsam mit Vereinen und
Initiativen vor Ort gestaltet —
in Wilten reicht die Palette von
Stadtteilführungen und -cafes
über Sport-, Bastel- und Ausstellungsangebote bis hin zum
‘.
GEMEINSAM
GESTALTEN
NACHBARSCHAFT
gemeinschaftlichen Garteln.
Der Wunsch, verstärkt in die
Stadtteile zu gehen, sei auch
bei der Arbeit an der „Kulturstrategie 2030“ laufend gekommen, sagt Kulturreferentin Uschi Schwarzl (Grüne).
100.000 Euro, die ursprünglich für ein (Pandemie-bedingt abgesagtes) Kulturstadtfest reserviert waren, habe der
Stadtsenat nun als Startbudget fürs Projekt „Stadt.Teil.
Kultur“ bereitgestellt. Heuer
läuft die Pilotphase in sechs
Stadtteilen an, weitere sollen
2023 folgen.
Vereine und Einzelakteure können sich direkt an die
Stadtteiltreffs wenden, „wenn
sie etwas für den Stadtteil tun
oder etwas veranstalten wollen“, ergänzt Paul Klumpner,
Bereichsleiter für die Stadtteil-
arbeit bei den ISD. Als „Stauraum“ (für Stühle und Tische)
sowie symbolischer „Raumöffner“ für alle, die etwas beitragen wollen, dient rund um
die Stadtteiltouren übrigens
ein markanter (Auto-)Anhänger im Kofferdesign.
Termine: Wilten: 10.-14.5.
im Pechepark mit Stadtteilfest
am 14.5.; Saggen/Dreiheiligen: 17.-21.5. im Messepark
mit Bogenfest am 21.5.; Höttinger Au: 7.-11.6. in der Amberggasse mit Fest am 11.6.;
Pradl: 28.6.-2.7. zwischen
Wohnheim und Jugendzentrum Tivoli mit Fest am 2.7.; O-
Dorf: 5.-9.7. am Lugger-Platz
und im Olympiapark mit Fest
am 9.7.; Reichenau: 20.-24.9.
am Campagne-Areal mit Fest
am 24.9. Details unter: www.
stadtteilkultur.at (md)
Vor dem „Kofferanhänger“ als Kernelement der Tour: Paul Klumpner (ISD),
StR Uschi Schwarzl, Maria Habemig-Fecht (Stadtteiltreff Wilten), BM Georg Willi, Vize-BM Hannes Anzengruber, Heidi Reckendorfer (Innsbruck
Marketing) und ISD-Geschäftsführer Hubert Innerebner (Vv.1.). Fow: KM/K. Rudig
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