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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_04_8_Presse_OCR
- S.8
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Tiroler Tageszeitung
„Temporäre Fußgängerzone wird geprüft‘“, Seite 24
Temporäre
Fußgängerzone
wird geprüft
Innsbruck - Die Innsbrucker
Stadtpolitik bleibt für unerwartete Wendungen gut: Eigentlich hätte der Verkehrsausschuss am Mittwoch
über die Verordnung einer
Begegnungszone im neu gestalteten Bereich der Ing.-Etzel-Straße beraten und diese
beschließen sollen. Nachdem
sich jedoch abzeichnete,
dass sich für die von Mobilitätsstadrätin Uschi Schwarzl
(Grüne) bevorzugte Variante
keine Mehrheit findet, setzte
sich die FPÖ mit einem Abänderungsantrag durch.
Der Inhalt: Statt einer dauerhaften Begegnungszone
soll zwischen dem Viadukt
Zeughausgasse und dem Viadukt Bienerstraße die Erlassung einer temporären Fußgängerzone geprüft werden,
ebenso eine etwaige Einbahnregelung in den umliegenden Straßen.
„Begegnungszonen finden
in Innsbruck nämlich keinen
Anklang“, ist FPÖ-Vizebürgermeister Markus Lassenberger überzeugt. Das zeige
sich in der Meraner Straße
und weiteren Straßenzügen
der Innenstadt. Dort habe
sich nichts verändert, die
Wirtschaftsbetriebe vor Ort
„spüren keinen Mehrwert“.
Gerade im Bereich der neu
errichteten S-Bahn-Haltestelle und des Messeparks
sei hingegen eine temporäre
Fußgängerzone „der richtige
Weg, die Menschen dort zum
Aufenthalt zu bewegen“.
Genauso sieht das GR Mariella Lutz, die Obfrau des Verkehrsausschusses: Eine temporäre Fußgängerzone biete
„mehr Aufenthaltsqualität als
der grüne Vorschlag der Begegnungszone“, das gesamte
Bogenareal werde aufgewertet. Zugleich werde jedoch
auch die Verkehrsanbindung
berücksichtigt: „Am Vormittag können die Autofahrer
noch ungestört in die Stadt
fahren bzw. die Lieferanten
die Firmen bei den Bögen direkt beliefern“. Es handle sich
um eine „Ideallösung“.
Der dritte Punkt des FPÖ-
Abänderungsantrages, der
die Prüfung beinhaltet, ob
zusätzliche Stellplätze in diesem Gebiet gewonnen werden können, wurde am Ende
gegen die Stimmen der Grünen beschlossen. (TT)
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