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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„MÜG ist immer öfters gefragt“, Seite 26

MÜG ist immer
öfters gefragt

Corona brachte einen Rekord an Einsätzen (13.000)
in Innsbruck. Die Polizei verzeichnete indes einen
Rückgang bei Verkehrsunfällen, vier endeten tödlich.

Von Denise Daum

Innsbruck - Im Jahr 2005
erstmals auf Streife, ist die
Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) heute nicht mehr
aus Innsbruck wegzudenken.
Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist von Jahr zu Jahr
gestiegen. Das zeigen nicht
zuletzt die Meldungen. Rund
90 Anrufe erreichen die MÜG
täglich. Der am Dienstag präsentierte Bilanzbericht weist
das Jahr 2021 mit über 13.000
Einsätzen als Rekordjahr aus.
Geschuldet ist das nicht nur
der hohen Meldungskultur in
Innsbruck, sondern auch der
Corona-Pandemie, der 1185
Einsätze zuzuschreiben sind.

Rund 4850-mal rückten die
insgesamt 40 Mitarbeiter zu
präventiven Kontrollen aus.
Die MÜG ist für die Vollziehung der ortspolizeilichen
Verordnungen zuständig, wie
etwa Park- und Spielplatzordnung. 4160 Einsätze waren
auf Meldungen von Verkehrsbehinderungen und -übertretungen zurückzuführen (die
MÜG ist ausschließlich für
den ruhenden Verkehr zuständig). 1760-mal mussten
die MUG-Mitarbeiter wegen
Lärmbelästigung ausrücken.

Die MÜG-Mitarbeiter würden einen wichtigen Beitrag
zur öffentlichen Sicherheit
leisten, betont Thomas Koland, Leiter des städtischen
Referats für öffentliche Ordnung. „Sie sind im Stadtgebiet sehr präsent und schreiten ein, wenn es nötig ist”, so
Koland.

Die MÜG tritt auch als
Partner der Polizei auf, man
hilft etwa bei Verkehrsregelungen oder Absperrungen
bei Veranstaltungen. Die
Innsbrucker Verkehrspolizei verzeichnete indes in den
vergangenen Jahren einen
stetigen Rückgang bei Unfällen. Im Jahr 2021 ereigneten sich 746 Unfälle mit Verletzten, dabei wurden knapp
über 160 Personen schwer
verletzt. Vier Unfälle endeten

Im Einsatz für die Sicherheit in Innsbruck: Thomas Koland und Klaus Feist-

mant! vom Amt für Allgemeine Sicherheit, Vizebürgermeister Hannes An-

zengruber und Daniel Mallaun (Verkehrspolizei, v.1.).

tödlich. Unachtsamkeit bzw.
Ablenkung des Lenkers ist die
häufigste Unfallursache. „Da
spielt das Handy natürlich eine große Rolle“, weiß Daniel
Mallaun, BA, Leiter des Referats Verkehrsangelegenheiten bei der Stadtpolizei.

‚ Die MÜG-Mitarbeiter sind im
Stadtgebiet sehr präsent
und schreiten ein, wenn

es nötig ist.“
Thomas Koland
(Referat für öffentliche Ordnung)

Dass Innsbruck eine Stadt
der Radfahrer ist, zeigt sich
auch in der Polizeistatistik:
Die Hälfte der Verkehrsunfälle betrifft Radler. Darunter
sind wiederum am häufigsten
selbst verursachte Stürze, gefolgt von Unfällen mit Fahrzeugen, zu verzeichnen. Um
Verstöße der Radfahrer kümmert sich überwiegend der
uniformierte Fahrraddienst.

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Fahrradpolizisten seien nicht
nur wendiger, sondern würden den Radlern auch auf
Augenhöhe begegnen, erklärt
Mallaun.

Ein wichtiger Bestandteil
der Polizeiarbeit in Innsbruck sind auch die Radarkontrollen. Über 1400
Messstunden mit dem Radarfahrzeug wurden im Jahr
2021 gezählt. Insgesamt wurden knapp 16.200 Geschwindigkeitsüberschreitungen
zur Anzeige gebracht.

Vizebürgermeister Hannes
Anzengruber (ÖVP) zeigt sich
zufrieden mit der Sicherheit
in Innsbruck und lobt das
„hervorragende“ Zusammenspiel von MÜG und Polizei. Anzengruber gibt auch
einen Ausblick auf die Zukunft: Die MÜG bekommt
nicht nur mehr Personal —
zwei Posten heuer, zwei im
kommenden Jahr —, sondern
auch Bodycams. Ab Herbst
sollen diese zum Einsatz
kommen.