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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_04_14_Presse_OCR

- S.14

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tirol.orf.at

Im Pradler Saggen entsteht derzeit eine große Wohnanlage mit 550 geförderten Wohnungen.

Zu wenig geförderter Wohnbau

Die Stadt Innsbruck und das Land Tirol verfolgen das Ziel, mit der
Schaffung von mehr Wohnungen, also mehr Angebot, die starke
Nachfrage zu bedienen und damit die Preisspirale zu verlangsamen
beziehungsweise zu stoppen. Derzeit wird im Innsbrucker Stadtteil
Pradler Saggen an dem bisher größten Wohnbauprojekt der
Landeshauptstadt gearbeitet: 550 geförderte Wohnungen entstehen,
gedeckelt mit 400 Euro pro Person.

Grundsätzlich sei das ein guter Ansatz, aber es brauche noch viel mehr
davon, forderte Hannes Gschwentner: „In anderen
Landeshauptstädten, wie Graz, wurde der gemeinnützige Wohnbau
viel stärker forciert als in Innsbruck. Da sind die Immobilienpreise
sogar rückläufig. Es gibt in Innsbruck schlicht zu wenig Grundstücke,
die dem gemeinnützigen Wohnbau zur Verfügung gestellt werden.
Hier ist natürlich die Politik gefordert, aber speziell im Innsbrucker
Gemeinderat herrscht Uneinigkeit, wie man der Situation begegnen
möchte.“

Exorbitant hohe Baupreise

Die extrem hohen Baupreise kommen verschärfend hinzu. Fast alle
Rohstoffe sind teurer geworden, der Preis von Stahl habe sich sogar
verdoppelt. „Die Baupreise waren bereits vor der Ukrainekrise auf
einem Rekordniveau. Wir als gemeinnützige Bauträger können die von
der Wohnbauförderung vorgegebenen Baukosten in Wahrheit nicht
erreichen. Das wird sich auch auf die Höhe der Mieten auswirken“,
erklärte Gschwentner. Expertinnen und Experten gehen davon aus,
dass sich dieses Preisniveau auch die nächsten Jahre halten wird.

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