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Tiroler Tageszeitung

„Dialog und Austausch in Pradli stärken“ (Stadtspaziergang Pradl), Seite

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Dialog und Austausch
in Pradli stärken

Seit 2020 gibt es in Pradl einen Stadtteilkoordinator.
Die Einrichtung hat sich bereits bestens bewährt.

Die Einrichtung des Stadtteilkoordinators vor fast zwei
Jahren war ein wichtiger
Schritt. Davon ist Christoph
Hackl von der Caritas, der
diese Funktion von Beginn an
übernommen hat, überzeugt.
„Die Zahl der Projekte wächst
stetig, und es ergibt sich sehr
viel direkt aus den Bedürfnissen der Pradler Bevölkerung.“ Im Austausch mit den
Schulleitungen wurde zum
Beispiel im Zusammenhang
mit Home-Schooling und
Distance Learning klar: Viele Schülerinnen und Schüler
verfügen nicht über die nötigen Gerätschaften. „Es wurde
eine Initiative gestartet, um
Laptops zu sammeln und für
Schulzwecke aufzubereiten“,
erklärt Hackl. Diese Aktion
hätten dann auch andere
Stadtteile übernommen. „So
konnte der Bedarf schließlich
gedeckt werden.“

Die Stadtteilkoordination ist im Stadtteiltreff
der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) in der
Dr.-Glatz-Straße 1 beheima-

tet. In die Sprechstunden
können die Bewohner von
Pradl mit ihren alltäglichen
Bedürfnissen, Schwierigkeiten und Herausforderungen
kommen. „Wir sind eine Informationsdrehscheibe und
können je nach Problemlage
die passenden Hilfeleistungen vermitteln.“ Hackl freut
sich aber auch über engagierte und kreative Menschen,
die sich mit Projektvorschlägen und Ideen in den Stadtteilentwicklungsprozess einbringen. Ein zentrales Thema
ist etwa die Neugestaltung
der Pradler Straße, bei der
auch unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen.
Hackl ist es wichtig klarzustellen, dass der Stadtteilkoordinator selbst keine politischen Entscheidungen trifft
und auch nicht Partei ergreift
— vielmehr wird zwischen
den Akteuren vermittelt.
„Die Stadtteilkoordination
ist ein Rahmengeber für den
Austausch und den Dialog.
Wir sammeln Anliegen und
Bedürfnisse vor Ort und sor-

gen für eine Vernetzung mit
den Entscheidungsträgern.“
Oft bemühe man sich um
Kompromisslösungen und
auch Deeskalation - etwa im
Fall von Beschwerden von
Anrainern rund um den neuen Sport- und Spielplatz im

Rapoldipark.
Um den Stadtteil zusammenzubringen, nieder-

schwellig Begegnung zu
schaffen und auch Einrichtungen und Menschen vor
den Vorhang zu bringen,
startet von 28. Juni bis 2. Juli die Pradler Stadtteil-Tour
beim Wohnheim Tivoli und
dem Jugendzentrum Tivoli.
Ein buntes Programm ist geplant, Höhepunkt ist das große Stadtteilfest am 2. Juli.

Das Festival „Krapoldi im
Park“ wird von 30. August bis
4. September über die Bühne
gehen —- inklusive großem
Parkfest. Jeden Tag wird es
ein vielfältiges Programm geben, wobei die „Parade durch
Pradl“ und der „Hinterhofzirkus“ den Stadtteil besonders
stark einbeziehen.

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Akrobatische Darbietungen während des Festivals „Krapoldi im Park” im Pradier Rapoldipark. Heuer findet die

bunte Veranstaltung vom 30. August bis zum 4. September statt.

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Fotoc Krapolkdi